Morgenstern schaltet auf Teneriffa ab

Olympiasieger Thomas Morgenstern tankt derzeit auf Teneriffa Kraft für die in zweieinhalb Wochen beginnende Weltcupsaison. In der Vorwoche hatte der im Frühjahr verletzte Skispringer erstmals in der Saisonvorbereitung gemeinsam mit der ÖSV-Mannschaft in Tirol trainiert. Danach äußerte sich der Kärntner in einem Video-Interview auf der ÖSV-Homepage zuversichtlich, dass er nach privaten Turbulenzen wieder zu alter Stärke zurückfinden werde.

"Bin auf gutem Weg"
Er habe über den Sommer "gewisse Problemchen zu bewältigen gehabt", gestand Morgenstern. "Jetzt bin ich wieder auf einem guten Weg. Das freut mich, im Springen geht es auch weiter, der Winter kann kommen", meinte der Olympiasieger von 2006. Es habe gut getan und Spass gemacht, nach der schwierigen Zeit wieder gemeinsam mit der Mannschaft zu trainieren. "Soweit ist alles gut gelungen, ich fühle mich gut, mir geht es ganz gut, ich bin auch körperlich auf einem Level, wo ich sage, das funktioniert, das passt", so der seit einer Woche 27-Jährige.

Morgenstern optimistisch
Ganz auf der Höhe sei er aber noch nicht, erklärte der Vater einer zehnmonatigen Tochter. "Das ganze System ist zwar noch nicht 100-prozentig wiederhergestellt, aber ich bin wieder auf einem guten Weg. Es passt so wie es ist, es war keine einfache Zeit, aber ich glaube, aus dieser Phase kann ich nur gestärkt hervorkommen." Wenn alle Faktoren zusammenspielen, sei in der Saison mit Olympischen Spielen viel möglich, gab sich der ehemalige Seriensieger überzeugt.

Regeneration auf Teneriffa
In dieser Woche nützt der Weltmeister von 2011 die Teneriffa-Reise mit seinem Vertrauenstrainer Heinz Kuttin zur Regeneration. Erste Schneesprünge wird Morgenstern und auch der Rest der Mannschaft vor der Reise nach Klingenthal aller Voraussicht nach nicht mehr absolvieren. Die Nominierung des ÖSV-Aufgebotes für die erste Phase der Olympiasaison erfolgt in der nächsten Woche, in der sich das gesamte Team in Tirol auch zu einer Vorbesprechung treffen wird.