Morgenstern, Schlierenzauer, Koch und Kofler siegten klar.
Die österreichischen Skisprung-Asse haben sich am Samstag in Lahti mit dem Sieg im Weltcup-Teambewerb perfekt auf die für Sonntag (11.00 Uhr MEZ) angesetzte Einzel-Konkurrenz eingestimmt. Thomas Morgenstern, Gregor Schlierenzauer, Martin Koch und Andreas Kofler brachten es auf 892,1 Punkte und ließen damit das deutsche Quartett um 14 sowie jenes der Polen um 14,6 Zähler hinter sich.
Wegen Windes war die Konkurrenz von der Großschanze auf die Normalschanze verlegt worden. Damit fand ausgerechnet eine Woche nach den Skiflug-Weltmeisterschaften in Vikersund erstmals in diesem Winter ein Weltcup-Bewerb auf einem kleineren Bakken statt. Immerhin gab es aber einen 101-Meter-Sprung von Jurij Tepes, der Slowene überbot damit den zwölf Jahre alten Schanzenrekord des Finnen Janne Ahonen um 2,5 Meter.
Von den acht Sprüngen der Österreicher war keiner weiter als 96 Meter, das Quartett bestach aber durch Konstanz. War die ÖSV-Truppe nach den ersten Sprüngen von Morgenstern (90 m) und Schlierenzauer (83,5) noch nicht an der Spitze, besorgte das Koch mit einem 95-m-Satz. Kofler (96) brachte einen 11-Punkte-Polster auf die zweitplatzierten Polen in die Halbzeit.
In der "Rückrunde" ließen die Skiflug-Weltmeister Morgenstern (94), Schlierenzauer (94,5), Koch (89) und Kofler (85) nichts mehr anbrennen. Es war Österreichs erster Erfolg im Team-Weltcup nach zweiten Plätzen hinter Norwegen in Harrachov und Willingen sowie in Oberstdorf hinter Slowenien. Nur zum Saison-Auftakt in Kuusamo hatte es mit Rang eins geklappt. Zum Abschluss folgt am 17. März in Planica eine Konkurrenz.
"Die Mannschaft war auf der kleinen Schanze gut eingestellt", erklärte ÖSV-Cheftrainer Alexander Pointner. "Darauf bin ich sehr stolz." Auch die schwierigen Bedingungen seien eine Herausforderung gewesen. "Es war sehr turbulent in der Luft." Die Entscheidung für die Normalschanze sei gut gewesen, auch am Sonntag wird vom kleinen Bakken gesprungen. Pointner: "In Lahti sind sie da sehr flexibel."
Für die geplante Aufholjagd von Schlierenzauer und Kofler gegenüber dem im Weltcup führenden Anders Bardal äußerte sich der Coach zuversichtlich, auch wenn der Norweger mit 93,0 und 93,5 Meter im Teambewerb gut mithielt. "Gregors zweiter Sprung war sehr gut, solche kleinen Erfolgserlebnisse sind sehr wichtig. Und Andi hat eine tolle Leistung gebracht. Wir werden auf uns selbst schauen und uns nicht auf Bardal konzentrieren."
Ein schönes Comeback gab Ville Larinto. Der Finne trat erstmals nach seinem bei einem Sturz im Neujahrsspringen 2011 erlittenen Kreuzbandriss wieder im Weltcup an, also nach mehr als 14 Monaten. Er landete bei 82 und 88 Metern. Das "Suomi"-Team enttäuschte mit Platz acht aber einmal mehr, im Nationencup sind die Finnen gar nur Neunte.
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15. Jänner 2012: Morgenstern gibt beim FIS-Weltcup-Bewerb am Kulm alles.
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25. November 2011: Morgenstern beim Training der Nordic Opening in Kuusamo.
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9. November 2011: Morgenstern wir bei der Gala-Nacht des Sportes zum Sportler des Jahres 2011 gewählt.
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26. Februar 2005: In Oberstdorf holt Morgenstern sein erstes WM-Gold im Team-Bewerb.
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29. November 2003: Bei der Nordic Opening in Kuusamo stürzt der noch am Anfang seiner Karriere stehende Thomas Morgenstern schwer. Beklemmende Bilder zeigen seinen harten Aufschlag.
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13. Jänner 2012: Schlieri beim Training am Kulm.
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17. Dezember 2011: Beim FIS Weltcup in Engelberg stürzt er, verliert dabei seine Ski. Zum Glück ist unserem Adler nichts Ärgeres passiert.
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28. November 2010: Souverän fliegt Schlieri bei der Nordic Opening in Kuusamo.
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2. März 2010: Erstes Olympia-Gold im Team-Wettbewerb und zweimal Bronze in Vancouver.
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27. Februar 2007: Erstes WM-Gold im Teambewerb für Schlieri in Sapporo.Beim Training fliegt er noch mit, doch den eigentlichen Bewerb in Sapporo lässt Schlieri aus.
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15. Jänner 2012: Andreas Kofler hat beim FIS-Weltcup in Bad Mitterndorf Grund zu jubeln.
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30. Dezember 2011: Spektakuläre Bilder von der Vier-Schanzen-Tournee in Oberstdorf.
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3. Dezember 2011: Kofler beim FIS Weltcup in Lillehammer.
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31. Oktober 2010: Kofler stürzt beim Weltcup in Engelberg nachdem er zur tageshöchstweite von 139 Metern geflogen war. Zum Glück bleibt er unverletzt.
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21. Februar 2006: In Turin holen unsere Ski-Adler Andreas Kofler, Andreas Wildhölzl, Martin Koch und Thomas Morgenstern, WM-Gold im Teambewerb. Kofler schnappt sich noch eine Silbermedaille auf der Großschanze.
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13. Jänner 2012: Kritisch beäugt Koch die Wetterlage am Kulm.
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27. November 2011: In Kuusamo wird das Nordic Opening dank Sonnenuntergang das Springen zum Spektakel. Nicht nur die Fotografen freuts.
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15. Oktober 2011: Bei der ÖSV-Einkleidung präsentiert Koch stolz sein Oberarm-Tattoo.
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13. Februar 2011: Koch beim Skiflug-Weltcup in Vikersund.
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28. Februar 2009: Koch holt sich mit seinem Team (Loitzl, Schlierenzauer, Morgenstern) sein erstes Nordisches WM-Gold in Leberec.