Modeschau

ÖSV-Asse starten bunt in den Winter

14.10.2011

Die neue Bekleidung unserer Ski-Stars wurde in Graz präsentiert.

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Österreichs Ski-Asse gehen noch bunter als bisher in den Winter 2011/12. Wie schon vor dem Vorjahr wurde am Freitag in der Grazer Shoppingcity Seiersberg die Arbeits- und Freizeitbekleidung der ÖSV-Kader bei einer von "Mikromann" Tom Walek moderierten Modeschau präsentiert. Alle Stars von Benni Raich, Marlies Schild, Elisabeth Görgl, Thomas Morgenstern, Gregor Schlierenzauer und Benjamin Karl abwärts machten dabei am Laufsteg als Models eine gute Figur.

"Wenn sie so schnell sind wie sie ausschauen, wird das super", sagte ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel, der bei der "Vorauswahl" des Bekleidungs-Looks tatkräftig mitgeholfen hatte. Er selbst blieb diesmal aber im dunklen Canali-Business-Anzug. "Ich muss ja neutral sein", erklärte der Tiroler.

Der ÖSV hatte alle Stars für die Modeschau verpflichtet. "Ihr Werbewert ist so groß, dass es fahrlässig wäre, wenn sie nicht kommen", erklärte Schrocksnadel und streute seinen teilweise direkt vom Gletschertraining in Sölden angereisten Sportlern Rosen. "Gut, dass die Fashion-Week in Paris vorbei ist, sonst hätte man sicher einige von ihnen abgeworben", scherzte der Tiroler.

Bei der Präsentation der Bekleidung, die am Samstag im WM-Ort Schladming bei der offiziellen Einkleidung an alle 400 Kadermitgieder ausgegeben wird, fiel der zugenommene Camouflage-Anteil bei den Rennanzügen der Alpinfahrer besonders auf. Rot und weiß dominieren farbmäßig zwar weiterhin, der Camouflage-Anteil zieht sich nun aber auf dem Oberteil über den ganzen Rücken und dann weiter an der Hinterseite der Beine.

"Das schaut in der Natur ganz gut aus. Andere haben auch Camouflage, aber durchgehend, das ist schon etwas militärisch", erklärte Schröcksnadel. "Es soll zeigen, dass wir versuchen, stark zu sein", so der Verbandspräsident. Der Gesamtwert der Ausrüstung der Firmen Adelsberger, Schöffel, Löffler, Jack Wolfskin, Ziener, Falke, Reusch und Under Armour wird alleine im Rennbereich auf 800.000 Euro geschätzt.

Natürlich gab es in ungewohnter Laufsteg-Umgebung im an Freitagen von über 40.000 Menschen besuchten Einkausfzentrum auch einige Pannen, etwa dass Raich in der Eile mit den Sneakers des von den vielen jugendlichen Fans mit lautem Gekreische empfangenen Skispringers Gregor Schlierenzauer auf die Bühne musste. "Ich hab meine vergessen, aber es schaut trotzdem cool aus",erklärte der Pitztaler. Die Frage, ob die Schuhe "gerochen" hätten, beantwortete Raich so: "Nein, aber jetzt werden sie riechen."

Dass man insgesamt farbtechnisch im kommenden Winter etwas "wilder" unterwegs ist, kommentierte Kathrin Zettel launig. "Es ist auf jeden Fall noch mehr Pepp dahinter als letztes Jahr. Vielleicht macht uns das grantiger und wir sind noch schneller", sagte die Niederösterreicherin. Kombi-Weltmeisterin Anna Fenninger sah das Gewand eher fröhlicher. "Das macht gute Stimmung, da gasen wir noch mehr an."

Slalomfahrer Reinfried Herbst gefiel sich im Kurz-Mantel, obwohl der als Teil der Freizeitbeleidung eher dezent geraten ist. "Den trägt man bei Siegerehrungen. Den anzuhaben ist also meist ein gutes Zeichen", schmunzelte der Salzburger. Die Überjacken sind wieder petrolfarben, die Damen tragen hingegen weiß. "Wie die Unschuld", bemerkte Nicole Hosp. Olympiasiegerin Andrea Fischbacher, die am Freitag ihren 26. Geburtstag feierte, gefiel der vermehrte Stofffaktor. "Die Jacken sind damit wärmer."
 

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