Skifliegen Oberstdorf

ÖSV-Quartett fliegt allen Teams davon

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Mit dem Mannschaftsbewerb entschieden die Springer auch die Team-Tour für sich.

Österreichs "Adler" haben am Sonntag ihre Vorherrschaft im Skispringen und Skifliegen einmal mehr untermauert und zum zweiten Mal en suite auch die FIS-Team-Tour gewonnen. Das Quartett Thomas Morgenstern, Andreas Kofler, Gregor Schlierenzauer und Schluss-Springer Martin Koch siegte im abschließenden Teambewerb mit 1.579,1 Punkten vor Norwegen (1.528,6) und Deutschland (1.479,2) und damit auch in der Gesamtwertung nach fünf Konkurrenzen.

251,4 Punkte Vorsprung

Nicht weniger als 251,4 Punkte Vorsprung hatten Morgenstern und Co. in der Endwertung nach den beiden Teambewerben in Willingen und Oberstdorf sowie den drei Einzelkonkurrenzen in Willingen, Klingenthal und Oberstdorf. Die jeweils besten zwei Springer pro Nation kamen aus den Individual-Bewerben in die Wertung. Der 100.000 Euro schwere Siegerscheck wird wie schon im Vorjahr nicht nur unter den Athleten, sondern im gesamten Team aufgeteilt. Von Cheftrainer Alexander Pointner bis zu den Co-Trainern, den Serviceleuten, Pressebetreuer und Physiotherapeutin kletterte die gesamte ÖSV-Delegation vor rund 10.000 Zuschauern im Auslauf der Heini-Klopfer-Schanze auf das Siegespodest.

 Geld wird aufgeteilt
  "Das ist schon etwas Besonderes als verantwortliche Person mit dem gesamten Betreuerteam auf das Podest zu steigen. Eine fantastische Leistung des gesamten Teams. Wir haben uns die gesamte Tour keinen Fehler geleistet", freute sich Cheftrainer Alexander Pointner über den neuerlichen Triumph seiner Mannschaft bei der dritten Auflage dieses jungen Bewerbs. Auch Gregor Schlierenzauer, der am Samstag mit Rang drei seinen ersten Einzel-Podestplatz im WM-Winter geschafft hatte, war glücklich. "Es ist immer wieder eine tolle Sache, im Team zu springen. Die 100.000 Euro werden sehr gut aufgeteilt - vom Busfahrer bis zur Physiotherapeutin", verriet der Tiroler.

 Die genaue Aufteilung bzw. wie groß jener Anteil ist, der nicht an die Sportler selbst geht, wurde nicht verraten. "Ich kann aber sagen, dass die Sportler letztes Jahr sehr spendabel waren", erklärte Pointner.

 Etwas weniger als drei Wochen vor dem ersten WM-Bewerb der Springer am 25. Februar von der Normalschanze haben Morgenstern und Co. ihre Favoritenstellung in allen vier WM-Bewerben (zwei Teambewerbe, Groß- und Normalschanze) untermauert, allerdings hat am Sonntag u.a. auch Severin Freund mit dem weitesten Flug des Wochenendes auf 218 m gezeigt, dass er nach wie vor in Topform ist. Freunds Exploit und ein 209-m-Flug von Michael Uhrmann hievte Deutschland noch auf den dritten Gesamtrang. Die nach vier Bewerben noch zweitplatzierten Polen mussten mit Rang vier vorlieb nehmen.

 Noch ein Weltcup-Skiflug-Wochenende steht vor der Abreise nach Oslo auf dem Programm. Auf der neuen Skiflug-Schanze in Vikersund geht die WM-Generalprobe in Szene. Weltcup-Leader Morgenstern, Samstag-Sieger Koch, Schlierenzauer und Stefan Thurnbichler stehen vorerst als ÖSV-Fixstarter fest. Andreas Kofler will über einen Start noch nachdenken. Wolfgang Loitzl und Manuel Fettner werden sich bereits auf die WM vorbereiten

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