Slalom-Pleite

ÖSV-Stars scheiterten am eigenen Coach

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Höchststrafe für Slalom-Artisten: Kurs vom eigenen Trainer gesteckt.

170 Kilometer nördlich des Polarkreises, bei minus 14 Grad fror den ÖSV-Assen das Lächeln ein. „Der Saisonstart ist in die Hose gegangen, keine Frage“, gab Cheftrainer Mathias Berthold nach der Slalom-Pleite in Levi ohne Umschweife zu.

Übermotiviert
Der Versuch, gleich im ersten Saisonrennen ein Ausrufezeichen zu setzen, ging gründlich daneben. Die Gründe für die Blamage liegen auf der Hand: Unsere Läufer waren übermotiviert und wollten zu viel.

Für Raich und Herbst kam das Aus erstaunlicherweise schon im oberen Flachteil. Dabei hatte es im Vorfeld immer geheißen, dass noch nie so viel im Flachen trainiert wurde. Und dann das!

Ein Eigentor
Die Höchststrafe war, dass ausgerechnet der erste Lauf vom eigenen Trainer Christian Höflehner gesetzt wurde. Darüber amüsierte sich vor allem die Konkurrenz. Denn die Österreicher hatten sich extra den superschnellen Kurs gewünscht. Mit bis zu 60 km/h pfiffen die Läufer durch den Stangenwald. Nur die Haarnadel unmittelbar am Übergang zum Steilhang wurde für viele zu einer echten Falle.

Grange fehlerlos
Wie man den Höflehner-Kurs absolviert, zeigte Sieger Grange. Der Franzose stand zentral über den Skiern, drückte die Knie nach vorne, um bei jedem Schwung zu beschleunigen. ORF-Kommentator Thomas Sykora meinte: „Nicht einmal die Air France ist schneller!“

Das kann heiter werden. Warum? Weil die Slalomläufer die mit Abstand stärkste Mannschaft im ÖSV stellen. Hirscher sagte: „Wir müssen nicht gleich die ganze Saison in den Müll werfen.“ Hoffentlich ...

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