Skispringen

ÖSV-Team zum Weltcup-Auftakt Fünfter

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Saisonauftakt in Klingenthal - nur ein Durchgang

Alles andere als einen Auftakt nach Maß haben Österreichs Skispringer am Samstag zum Start der Olympia- und Weltcup-Saison in Klingenthal geliefert. Bei wechselhaften und sehr windigen Bedingungen vor rund 7.500 Zuschauern wurde nur ein Durchgang im Teambewerb ausgetragen, das ÖSV-Team landete nur auf Rang fünf. Der Sieg ging an Slowenien vor Deutschland und Japan.

"Das haben wir uns selbst zuzuschreiben. Drei Leute haben in einem Sprung bei weitem nicht das gebracht, was sie drauf haben", stellte ÖSV-Cheftrainer Alexander Pointner gegenüber der APA fest. Sehr erfreulich sei für ihn die Performance von Thomas Morgenstern, der ja nach einer persönlichen Krise und Auszeit seinen ersten Wettkampf seit über 8 Monaten absolvierte, gewesen.

Mit einem 134,5-m-Satz war der Kärntner der beste des ÖSV-Quartetts, dem noch Wolfgang Loitzl, Andreas Kofler und Gregor Schlierenzauer angehörten. "Er springt sehr konstant, war gestern schon im Probedurchgang der weiteste. Seine Teamkollegen haben das genauso drauf, aber sie haben es heute nicht auf die Schanze gebracht", konstatierte Pointner. Für Weltcup-Titelverteidiger Schlierenzauer war der Sprung auf 127,5 m schon nicht das Gelbe vom Ei, dann griff er auch noch vor der Sturzlinie nach dem Telemark in den Schnee.

"So was kann passieren am Anfang, wenn man auf Schnee geht", äußerte der Cheftrainer Verständnis. "Es waren schon Rillen drinnen, und er ist dann reingefahren. Grundsätzlich kann er skifahren." Dass die Konkurrenz sehr dicht beisammen ist, habe man schon davor gewusst.

Morgenstern war den Umständen entsprechend sehr zufrieden. "Es war sehr schwer zu springen bei den wechselhaften Bedingungen. Darum bin ich sehr glücklich, dass die Konstanz da ist und jeder Sprung eigentlich eine Steigerung ist", freute sich der 27-jährige, dreifache Olympiasieger über seine Performance. Die Wettervorhersagen für den ersten Saison-Einzelbewerb am Sonntag (13.30 Uhr/live ORF eins) waren allerdings ähnlich. Morgenstern: "Ich hoffe, dass es keine Lotterie wird."

Die Slowenen in der Besetzung Jurij Tepes, Robert Kranjec, Jaka Hlava und Peter Prevc hatten allen Grund zur Freude, haben sie doch die als Favoriten gehandelten Deutschen abgefangen. Mitgeholfen hat dabei der Schlussspringer der Gastgeber, denn Severin Freund gab mit 123,5 Metern die Führung der Deutschen aus der Hand.

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