Skisrpingen
Reglement wird flächendeckend eingeführt
09.06.2010
Auch Flugschanzenerweiterung genehmigt.
Die in der abgelaufenen Saison bei einigen Wettkämpfen getesteten neuen Regeln im Skispringen werden im kommenden Winter bei allen Weltcup-Konkurrenzen und auch der Weltmeisterschaft in Oslo zur Anwendung kommen. Das wurde vom Internationalen Ski-Verband (FIS) beim Kongress in Antalya einstimmig beschlossen. Das System ermöglicht die automatische Kompensation verschiedener Windstärken und Anlauflängen mit Hilfe mathematischer Formeln.
Jurybeschluss
Wie FIS-Renndirektor Walter Hofer am Mittwoch
gegenüber der APA erklärte, kommt es gegenüber der Testphase allerdings zu
einer Änderung. Diese betrifft die Möglichkeit der Anlaufverkürzung während
eines Durchganges, sie ist zukünftig an einen einstimmigen Jurybeschluss
gebunden. Die Nordischen Kombinierer, welche bereits den gesamten
Weltcupwinter mit dem Reglement gearbeitet haben, werden auch weiterhin mit
den neuen Gate- und Windfaktoren springen.
Skiflug-Schanzen
Außerdem wurde beim FIS-Kongress auch die
Vergrößerung von Skiflug-Schanzen ermöglicht. Durch die beschlossene
Erweiterung der Höhendifferenz zwischen Schanzentisch und Auslauf von 130
auf 135 m sind künftig nach Schanzenumbauten größere Weiten erreichbar. In
Vikersund (Norwegen) wird das neue Regelwerk beim Neubau der Schanze, die im
Februar 2011 eröffnet wird, bereits miteinbezogen. Auch am Kulm in der
Steiermark ist bis 2012 eine Adaption angedacht. Der Zeitplan und die
Finanzierung sollen im Herbst abgeklärt werden.
"Größte" Flugschanze
Derzeit steht die
"größte" Flugschanze in Planica, wo 2005 der gültige Weltrekord von 239 m
aufgestellt wurde. Nach den Umbauten in Vikersund und am Kulm könnten aber
auch dort Rekordweiten gesprungen werden.