Schlacht um Weltcup

Rest-Programm spricht klar für Hirscher

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Hirscher gegen Feuz. Das Weltcup-Duell der Shootingstars elektrisiert die Fans.

Sechs Rennen vor Schluss spitzt sich alles zu. Feuz liegt im Gesamtweltcup mit 1.250 Punkten vor Hirscher (1.135) und Kostelic (1.043) in Führung. Die Frage ist: Kann Hirscher am Samstag (RTL) und Sonntag (Slalom) in Kranjska Gora zurückschlagen und die 115 Punkte wettmachen?

Fakt ist: Zwei dritte Plätze würden unserem Ski-Helden reichen, um als Leader zum Weltcup-Showdown nach Schladming (14. bis 18. März) zu kommen. Nur Feuz hat angekündigt, auch beim Riesentorlauf in Kranjska Gora starten zu wollen. Vorausgesetzt sein Knie hält. Der 25-Jährige leidet an einer Knochenabsplitterung und muss nach Saisonende unters Messer. Wirklich behindern dürfte es ihn aber nicht. Zuletzt in Kvitfjell biss er die Zähne zusammen und staubte mit den Plätzen eins, vier und drei satte 210 Punkte ab.

Rest-Programm spricht klar für Hirscher
© oe24


Hirscher kann jüngster Weltcupsieger werden
Die Schlacht um den Gesamtweltcup ist ein Duell der Shootingstars. Auf der einen Seite Super-Techniker Hirscher, der den schnellsten Schwung fährt. Er könnte Österreichs erster Gesamtweltcupsieger seit Benni Raich 2006 werden. Acht Mal (5 Mal Slalom, 3 Mal RTL) hat er in dieser Saison schon gewonnen. Sein Rivale hält bei vier Siegen (2 Mal Abfahrt, 2 Mal Super-G). Feuz, der mit Ex-Skiläuferin Kathrin Triendl aus Tirol liiert ist, gilt als schlampiges Genie. Da er früher trainingsfaul war und einige Kilos zu viel auf den Rippen hatte, verpassten ihm die Schweizer den Beinamen "Kugelblitz". Der begnadete Gambler glänzt aber durch seine Unbekümmertheit.

Nervenstark, das ist auch Hirscher. Seit der "Einfädler"-Affäre im Jänner in Schladming kann ihn nichts aus der Bahn werfen. Er siegte vor heimischer Kulisse beim Nightrace. Dort will er sich am 18. März (Slalom) zu Österreichs jüngstem Gesamtweltcupsieger krönen.

Die stärksten Bilder von Marcel Hirscher

24. Jänner 2012: Nightrace in Schladming: Marcel Hirscher rast die Piste hinunter und ...

24. Jänner 2012: ... fährt mit Bestzeit durchs Ziel.

24. Jänner 2012: Papa Ferdinand jubelt mit seinem Sohn und nimmt einen großen Schluck aus der Sieger-Sektflasche.

20. Dezember 2011: Fotoshooting zur Vor-Berichterstattung des Herren-Slalom in Flachau.

4. Dezember 2011: Hirscher lehrt den RTL-Toren in Beaver Creek das Fürchten, so wie er um die Stangen schießt.

2. November 2011: Hirscher beim ÖSV-Training am Rettenbachferner.

2. Juni 2010: Konditionstraining in Kapfenberg: Bei solchen Trainings-Maschinen kann man(n) direkt neidisch werden.

10. März 2010: Beim Parallel-RTL-Finale in Garmisch lässt sich Hirscher auf einem Quad chauffieren.

29. Mai 2009: Immer das Ziel vor Augen. Bogenschießen beim Trainingslager in Belek, Türkei.

22. März 2009: Konditionstraining in Belek, Türkei: Hirscher zeigt seinen durchtrainierten Traumbody.

5. März 2009: Stolz präsentieren Björn Sieber und Marcel Hirscher ihre RTL-Medaillen. Hirscher erfährt Bronze.

1. Februar 2009: Ausfall beim Slalom in Garmisch: Bei einem Einfädler verliert Hirscher seinen rechten Ski und stürzt.

1. Februar 2009: Ausfall beim Slalom in Garmisch: Bei einem Einfädler verliert Hirscher seinen rechten Ski und stürzt.

12. Dezember 2008: Stockerlplatz für Hirscher beim Slalom der Superkombi in Val d'Isère.

7. Dezember 2008: Highspeed beim Riesentorlauf in Beaver Creek, Colorado.

6. April 2008: Beim Intersport Kids Cup Finale in Flachau zeigt Hirscher den begeisterten Nachwuchsläufern seine besten Renn-Tricks.

6. April 2008: Hirscher ist der Star beim Intersport Kids Cup. Die jungen Nachwuchsläufer sind begeistern von ihm.

11. März 2007: Hirscher gibt alles beim Super-G der Junioren-WM in Flachau. Doch seine Medaillen erfährt er in anderen Bewerben.

10. März 2007: Beim Slalom der Junioren-WM in Flachau. Zweiter Platz.

9. März 2007: Strahlend bei seinem ersten Weltcup-Sieg. Goldmedaille im Riesentorlauf in Flachau.

Hirscher geheim auf der Planai

Am Montag legte unser Ski-Held ein Riesentorlauf-Training auf der steirischen Reiteralm ein. Bei weichem Schnee und frühlingshaften Bedingungen. Hirscher cool: "Ich versuche das finale Setup für den Frühlingsschnee zu finden." Mit dabei: Vater Ferdinand und Servicemann Edi Unterberger. Für heute ist noch ein Slalom-Training angesetzt. Der Hammer: Sollte es sich ausgehen, will Hirscher in Schladming auf der Planai trainieren.

Hintergrund: Der Slalom beim Weltcup-Finale steigt nicht auf dem Original-Hang des legendären Nightrace, sondern links davon auf der Strecke für die WM 2013. Nur das Zielstadion bleibt natürlich.

Hirscher will im Kampf um den Gesamtweltcup nichts dem Zufall überlassen und gleich einmal mit der Slalomstrecke auf Tuchfühlung gehen. So weit muss der Heimvorteil schon reichen. Und sollte es notwendig sein, wird der Salzburger beim Weltcup-Finale nächste Woche in Schladming auch im Super-G starten.

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