Kanadische Freestylerin
Sarah Burke nach Sturz gestorben
19.01.2012
Die 29-Jährige erlag neun Tage nach dem Trainingsunfall ihren Verletzungen.
Die kanadische Ski-Freestyle-Fahrerin Sarah Burke ist neun Tage nach einem Sturz
ihren Verletzungen erlegen. Die 29-jährige Weltmeisterin von 2005 hatte sich im Halfpipe-Training in Park City schwere Kopfverletzungen zugezogen und war einen Tag später in Salt Lake City operiert worden. Sie befand sich seither in kritischem Zustand. Burke hatte viermal den Halfpipe-Titel beim Extremsportevent X-Games gewonnen.
Der kanadische Ski-Freestyle-Verband informierte am Donnerstag auf seiner Facebook-Seite über den Tod seiner Athletin. "Wir übermitteln unser tiefes Mitgefühl an die Familie von Sarah Burke, die heute in einem Krankenhaus in Salt Lake City gestorben ist", hieß es.
Nach einem Herzstillstand sei es zu "schweren, irreparablen Gehirnschäden" wegen des Mangels an Sauerstoff und Blut gekommen. "Sarah ist friedlich im Kreise ihrer Liebsten gestorben. In Abstimmung mit Sarahs Wünschen wurden ihre Organe und Gewebe gespendet, um das Leben anderer zu retten."
Die Ski-Familie reagierte mit Bestürzung auf den Tod Burkes, die mit dem kanadischen Extrem-Skiläufer Rory Bushfield verheiratet war. "Unser Land hat einen großen Verlust erlitten", teilte der alpine Verband Kanadas mit. "Ruhe in Frieden. Meine Gedanken und Gebete gehen an ihre Familie und Freunde", schrieb die US-Ski-Olympiasiegerin Julia Mancuso.
Burke hatte einen großen Beitrag geleistet, dass bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi erstmals Medaillen in der Superpipe vergeben werden.