"Ewiger Zweiter" im Interview über die nächsten Rennen.
Frage: Herr Scheiber, warum haben Sie im 2. Training
abgeschwungen?
Mario Scheiber: Ich habe nichts mehr gesehen, hatte fast ein bissl Angst. Ich war oft genug verletzt, als dass mich ein Weiterfahren bei so einer Sicht interessiert hätte – das war ein echt verschissener Tag!
Frage: Wie ist Ihr Gefühl auf der ,Birds of Prey‘?
Scheiber: Vor dem ersten Training war ich nervös – die weiten Sprünge sind nicht ohne. Deshalb bin ich auch sehr passiv gefahren. Gestern dann das Training bei irregulären Verhältnissen. Aber das wird schon …
Frage: Haben Sie sich ein Siegrezept zurechtgelegt?
Scheiber: Eigentlich muss ich nur auf meine Stärken vertrauen. Mir fehlt nur noch die letzte Konsequenz im Rennen. Ich muss in meinen Körper hören, deshalb wollte ich ein Training pausieren und mich auf Regeneration und Videostudium konzentrieren. Aber jetzt bleibt mir nichts anderes übrig, als auch das Abschlusstraining mitzufahren – das lässt man nicht aus.
Frage: Wie viel bedeutet Ihnen die Führung im Gesamtweltcup?
Scheiber: Die ist schön, aber sie ist mir egal, weil sie nicht mein Ziel ist. Abgesehen davon, dass ich mich voll auf die Speed-Disziplinen konzentriere, sind ja erst drei Rennen gefahren.
Frage: Wie schwer fiel es Ihnen, nach den Verletzungen zurückzukommen?
Scheiber: Nach der letzen Verletzung wollte ich tatsächlich alles hinschmeißen. Aber dann habe ich mir schnell ein Ziel gesetzt.
Frage: Wann wird es auf der „Birds of Prey“ mit dem ersten Sieg klappen?
Mario Scheiber: Die Strecke liegt mir, und ich erlebe meinen besten Saisonstart überhaupt. Mir geht es Gott sei Dank sehr gut, und ich bin bereit. Ich war noch nie so bereit für den ersten Sieg!