Slalom/Courchevel

Schild deklassiert die Konkurrenz

21.12.2010

Marlies Schild schlägt im letzten Slalom vor Weihnachten wieder groß zu.

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© EPA
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Wenn Marlies Schild ins Ziel eines Slaloms kommt, ist sie nicht zu schlagen. Obwohl sie beim Einfahren schwer gestürzt war, gewann die 29-jährige Salzburgerin am Dienstag in Courchevel das letzte Weltcup-Rennen vor Weihnachten überlegen mit 0,78 Sekunden Vorsprung auf die finnische Halbzeit-Führende Tanja Poutiainen und bereits fast zwei Sekunden auf die Slowenin Tina Maze. Schild fuhr dabei vor allem im zweiten Lauf in einer eigenen Liga und feierte ihren 25. Weltcupsieg, den 23. im Slalom. Die neun Jahre jüngere Schwester Bernadette machte als Siebente den Schild-Triumph perfekt.

40.000 Euro Weihnachtsgeld
Ein schöneres Weihnachts-Geschenk hätte sich Slalom-Königin Marlies Schild drei Tage vor dem Heiligen Abend kaum machen können als diesen mit 40.000 Euro Preisgeld versüßten Jubiläumssieg, der sie auf eine Stufe mit Michaela Dorfmeister und Maria Walliser hievte. Drei Wochen, nachdem sie in Aspen schon beim ersten Tor eingefädelt hatte, bewies Schild einmal mehr, dass sie derzeit die mit Abstand beste Slalomläuferin der Welt ist. Daran ändert auch der Ausfall von Olympiasiegerin Maria Riesch und der von Lindsey Vonn nichts.

Sieg unter Schmerzen
Und das, obwohl Schild beim Einfahren einen kapitalen Sturz gebaut hatte und dabei auf die ohnehin schmerzende Schulter gefallen war. Derart gehandicapt ("Das hat mich verunsichert, es ist aber ganz gut gegangen") blieb sie im ersten, unverständlich eng gesetzten Lauf (23 Ausfälle) noch hinter Poutiainen. Im flüssigeren Finallauf war Schild dann nicht mehr zu halten. Mit überlegener Laufbestzeit - vor Schwester Bernadette - stürmte sie souverän zum zweiten Saisonsieg nach Levi und setzte sich nach drei Saisonslaloms auch wieder an die Spitze der Spezialwertung.

Tempobolzerei am Limit
"Der zweite Lauf war selbst für mein Gefühl fast zu sehr am Limit", gestand Schild später im Ziel lachend. Dort gab sie auch zu, welch großer Stein ihr nach dem Blitz-Out von Aspen vom Herzen gefallen war. "Ich bin lange keinen Slalom gefahren und deshalb war mein Gefühl vor dem Rennen auch nicht so sicher", erzählte die Saalfeldenerin, die jetzt bei Freund Benjamin Raich im Pitztal wohnt.

Ob sie sich selbst in einer eigenen Liga sehe, wollte Schild nicht direkt beantworten. "Ich weiß es nicht. Ich habe einfach probiert, die Ski wie im Training laufen zu lassen und sowohl mit Hirn als auch mit Risiko zu fahren", sagte sie. Besonders getaugt hatte ihr die tolle Vorstellung ihrer Schwester Bernadette ("Marlies fährt Slalom in Perfektion"). "Da habe ich gewusst, dass auch ich ihn voll runterdrücken kann", erzählte Schild.

Starkes Mannschaftsergebnis
Vier von sechs ÖSV-Damen kamen in die Wertung, wobei Kathrin Zettel, Nicole Hosp und Bernadette Schild auf den Plätzen 5 bis 7 einen tollen Tag der Slalomdamen abrundeten. Vor allem Zettels Auftritt im ersten Slalom seit dem Weltcupfinale vergangenen März fiel beeindruckend aus. Ohne ihren groben Fehler im zweiten Durchgang hätte die mit hartnäckigen Hüftproblemen kämpfende Niederösterreicherin wohl gleich auf Anhieb das Podest geschafft.

Zettel für Heimrennen motiviert
"Der Schnitzer hat mich sicher einiges gekostet", war Zettel klar. In ihrem erst dritten Saisonrennen gelang ihr trotzdem die bisher beste Platzierung, das tat eine Woche vor den Heimrennen am Semmering besonders gut. "Ich bin toll wieder im Weltcup eingestiegen und hoffe sehr, dass es so weiterläuft", gab sich die 24-Jährige zufrieden. Zu Schild meinte sie: "Unbeschreiblich. Eine Fahrt, wie sie im Buche steht. Sie hat alles gegeben und alles ist aufgegangen."

Auch für Hosp geht die Rückkehr nach einjähriger Verletzungspause gut weiter. Zwei fünften Plätzen ließ die Tirolerin nun Rang sechs folgen. "Es war heute sehr schwer zu fahren. Aber insgesamt kann es gerne so weitergehen", sagte Hosp.

Frühes Aus für Riesch und Vonn
Mit leeren Händen standen Riesch und Vonn da: "Es gibt eben auch solche Tage, heute ist es für uns beide nicht gut gelaufen", sagte Riesch nach ihrem ersten Slalom-Out seit März 2008. Trotzdem wird nun ohne viel Diskussion über Weltcup-Punkte - Vonn führt in der Gesamtwertung drei Punkte vor Riesch - wie gewohnt bei den Rieschs gemeinsam Weihnachten gefeiert. "Wir haben da immer sehr viel Spaß, das ist auch für mich die die beste Zeit im Jahr", sagte Vonn.

Endstand Slalom Courchevel

1. Marlies Schild (4)
01:34.95
2. Tanja Poutiainen (7)
+00.78
3. Tina Maze (10)
+01.98
4. Maria Pietilae-Holmner (1)
+02.25
5. Kathrin Zettel (5)
+02.26
6. Nicole Hosp (12)
+02.46
7. Bernadette Schild (36)
+02.54
8. Manuela Mölgg (22)
+02.56
9. Nastasia Noens (19)
+02.58
10. Sarka Zahrobska (2)
+02.76
11. Katharina Dürr (8)
+02.84
12. Susanne Riesch (9)
+02.85
13. Kathrin Hölzl (17)
+03.18
14. Therese Borssen (23)
+03.19
15. Nicole Gius (15)
+03.22
16. Ana Jelusic (18)
+03.68
17. Irene Curtoni (37)
+04.19
18. Wendy Holdener (52)
+04.26
19. Rabea Grand (39)
+04.29
20. Anne-Sophie Barthet (46)
+04.31
21. Julia Mancuso (32)
+04.58
22. Marusa Ferk (30)
+04.64
23. Resi Stiegler (35)
+04.67
24. Jessica Pünchera (44)
+04.69
25. Nina Perner (43)
+04.77
26. Anna Swenn-Larsson (48)
+04.92
27. Fanny Chmelar (14)
+05.19
28. Sabrina Fanchini (66)
+05.37
29. Denise Feierabend (33)
+05.49
DNF. Sandrine Aubert (3)
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13.43 Uhr: Wie reagiert jetzt die Führende Tanja Poutiainen. Nach menschlichem Ermesen ist die Zeit von Schild nicht zu schlagen. Die Finnin oben auch schon 0,4 zurück. Nach dem Mittelteil fast eine Sekunde hinter Schild. Im Ziel Platz 2 - 8 Zehntel hinter Schild - Sieg für die ÖSTERREICHERIN!!!

13.42 Uhr: Und jetzt der Angriff von Marlies Schild! Sie geht mit über einer halben Sekunde Vorsprung auf Maze ins Rennen. Und Marlies gibt Vollgas, baut oben den Vorsprung auf 1,26 Sekunden aus! Bitte durchkommen, Marlies!!! Vorsprung bei der zweiten Zwischenzeit schon über 2 Sekunden!!! Im Ziel sind es unglaubliche 1,98 Sekunden Vorsprung!!!!!

13.41 Uhr: Die Top 3 stehen noch am Start. Die junge Französin Noens eröffnet das Finish um den Sieg. Sie geht mit 0,29 Vorsprung auf Maze ins Rennen. Nach dem Mittelteil liegt sie nur 0,02 hinter der Slowenin. Wie ist ihr Finish? Leider schwach. Sie fällt auf Rang 7 zurück, also auch hinter die ÖSV-Damen.

13.39 Uhr: Wie geht es der Slowenin Tina Maze? Sie bringt einen Polster von 0,45 auf Pietilä-Holmner mit. Dieser Vorsprung reduziert sich nach dem Mittelteil auf die Hälfte. Das Finish ist aber stark und die Slowenin geht in Führung!

13.38 Uhr: Manuela Mölgg, die Fünfte nach dem ersten Durchgang. Die Italienerin hält nach dem Mittelteil 0,15 Vorsprung auf Pietilä-Holmner. Im Ziel nur auf Rang 5 - damit hinter dem ÖSV-Trio!

13.37 Uhr: Und jetzt Kathrin Zettel. Die Niederösterreicherin bringt fast eine Viertelsekunde Vorsprung auf Pietilä-Holmner mit - jawohl! Nach dem Mittelteil hat Zettel schon über eine halbe Sekunde Vorsprung, dann ein Fehler und im Ziel liegt Zettel 0,01 hinter der Schwedin auf Platz 2! So ein Pech!

13.35 Uhr: Sarka Zahrobska greift nun die führende Schwedin an. Die Tschechin aber schon nach dem obersten Abschnitt völlig chancenlos - nur Rang 4, damit auch hinter Hosp und Schild.

13.33 Uhr: Weiter geht es mit Maria Pietilä-Holmner. Auch sie verspielt ihren gesamten Vorsprung im Mittelteil. Jetzt kommt es auf das Finish an und da fängt die Schwedin Hosp noch ab! Pietilä-Holmner übernimmt die Führung!

13.31 Uhr: Vor den Top 8 gibt's ein weiteres kurzes TV-Break.

Zwischenstand nach 22 von 30 Läuferinnen

1. Nicole Hosp (12)
01:37.41
2. Bernadette Schild (36)
+00.08
3. Katharina Dürr (8)
+00.38

13.30 Uhr: ÖSV-Doppelführung durch Hosp und Bernadette Schild, bevor nun Susanne Riesch ins Rennen geht. Die Deutsche bringt nur ein 0,04-Polster auf Hosp mit ins Finale. Der Vorsprung ist schon oben weg, im Mittelteil fällt Riesch weit zurück, am Ende reicht es lediglich zum 4. Zwischenrang, die unten aber noch etwas aufholen konnte.

13.29 Uhr: Nur mehr die Top 10 sind am Start. Nicole Hosp greift ihre Landsfrau an. Oben baut die Tirolerin ihren Vorsprung auf 0,76 aus. Und auch nach dem schwierigen Mittelteil liegt sie knapp 0,5 vor Bernadette Schild. Und es geht sich knapp aus! Hosp fängt Schild um 0,08 Sekunden ab!

13.27 Uhr: Wie geht es der Italienerin Nicole Gius? Sie baut ihren Vorsprung im oberen Teil auf 0,6 Sekunden aus. Wackelt da Schilds Bestzeit? Nein! Im Mittelteil fällt auch Gius hinter die Österreicherin zurück, am Ende nur Platz 5.

13.26 Uhr: Ana Jelusic aus Kroatien am Start. Sie bringt 0,31 Vorsprung auf Schild mit - diesen Vorsprung hält sie bei der ersten Zwischenzeit. Bei der zweiten, entscheidenden Zeitnehmung, liegt sie jedoch schon klar hinter Schild. Jelusic fällt im Ziel sogar auf Platz 5 zurück.

13.25 Uhr: Auch die Deutsche Katharina Dürr kann ihren Vorsprung im obersten Teil etwas ausbauen. Im Mtitelteil fällt Dürr aber bereits hinter Schild zurück, im Ziel leuchtet für die Deutsche Platz 2 mit 0,3 Rückstand auf.

13.24 Uhr: Als Nächste probiert sich die Schwedin Therese Borssen. Sie baut ihren Vorsprung von 0,29 bei der ersten Zwischenzeit auf 0,42 aus. Bei der zweiten Zwischenzeit liegt die Schwedin aber bereits knapp HINTER Bernadette Schild. Jawohl! Borssen fällt noch auf Platz 3 zurück, Schild bleibt in Führung.

13.22 Uhr: Nach dem obligaten TV-Break geht es nun mit der Italienerin Curtoni weiter. Sie hat 0,21 Vorsprung auf Schild, bei der zweiten Zwischenenzeit aber schon über 1,2 Rückstand - da ist Schild ein unglaublichler Lauf ausgekommen. Für Curtoni reicht es am Ende zu Platz 3 - mit 1,65 Rückstand...

Zwischenstand nach 15 Läuferinnen

1. Bernadette Schild (36)
01:37.49
2. Kathrin Hölzl (17)
+00.64
3. Wendy Holdener (52)
+01.72
4. Rabea Grand (39)
+01.75
5. Anne-Sophie Barthet (46)
+01.77

13.19 Uhr: Jetzt die Deutsche Fanny Chmelar. Sie bringt einen Polster von 0,16 auf Bernadette Schild mit. Der ist schon ganz oben wieder weg. Bei der Zwischenzeit im mittleren Teil ist Chmelar über 2 (!) Sekunden zurück - Schild bleibt weiter in Führung, für Chmelar reicht es nur zu Platz 12.

13.18 Uhr: Rabea Grand, die 17. nach dem ersten Durchgang. Sie hat 0,09 Vorsprung auf B. Schild. Und auch sie reißt bei der Zwischenzeit schon über eine Sekunde Rückstand auf - am Ende nur Platz 4 mit 1,75 Rückstand.

13.16 Uhr: Als erste greift nun die Schwedin Swenn-Larsson die Bestzeit von Bernadette Schild an. Sie war im ersten Heat zeitgleich mit Schild gewesen, liegt bei der Zwischenzeit aber schon über eine Sekunde zurück! Die Schwedin ist keine Gefahr für Schild, fällt auf den zehnten Platz zurück.

13.15 Uhr: Die erste Österreicherin - Bernadette Schild. Sie hat nur 0,39 Vorsprung auf Hölzl. SENSATIONELL! Schild baut bei der Zwischenzeit ihren Vorsprung auf 0,81 aus. Im Ziel liegt Schild mit Laufbestzeit 0,64 vor Hölzl - neue Führende aus Österreich, Bernadette Schild!!!

13.13 Uhr: Jetzt die Deutsche Kathrin Hölzl. Sie bringt 0,67 Vorsprung in den zweiten Durchgang mit. Und sie behält ihren großen Vorsprung auch nach dem Mittelteil. Das müsste jetzt endlich einen Führungswechsel bedeuten - und tut es auch! Die RTL-Weltmeisterin brennt eine unglaubliche Bestzeit in den Schnee, distanziert Holdener um 1,08 Sekunden!

13.12 Uhr: Aber gleich die nächste Französin: Anne-Sophie Barthet. Sie hat 0,65 Vorsprung auf Holdener, die bereits einen gewaltigen Sprung nach vonre gemacht hat. Barthet bei der ersten Zwischenzeit noch klar voran, im Mittelteil kommt's jetzt aber drauf an - auch die Französin verspielt da ihren gesamten Vorsprung. Und im Ziel? 0,05 Rückstand, Platz 2.

13.11 Uhr: Missgeschick von Sandrine Aubert. Die Französin geht unter großem Jubel ihrer Fans ins Rennen, aber schon nach drei Toren geht eine Bindung auf, der Ski ist weg und Aubert ausgeschieden.

13.10 Uhr: Weiter geht es mit Resi Stiegler. Die Amerikanerin hat einen Polster von 0,62 Sekunden auf Holdener. Den baut Stiegler bei der ersten Zwischenzeit sogar minimal aus. Bei der zweiten Zwischenzeit ist aber plötzlich der ganze Vorsprung weg, am Ende schaut nur Platz 4 für die immer fröhliche Resi heraus.

13.08 Uhr: Die Slowenine Marusa Ferk bringt bereits fast eine halbe Sekunde Vorsprung aus dem ersten Durchgang mit. Der große Polster ist bei der Zwischenzeit jedoch schon komplett weg. Ferk liegt bereits 0,4 zurück! Im Ziel reicht es nur zu Platz 3.

13.07 Uhr: Noch eine Schweizerin. Denise Feierabend geht mit 0,22 Vorprung auf Holdener ins Rennen. Auch sie verpsielt schon bei der Zwischenzeit alles und reiht sich gar nur auf Rang 6 ein! Ganz schlechter Lauf von Fräulein Feierabend.

13.06 Uhr: Gleich die nächste Schweizerin: Jessica Puenchera. Sie bringt 12 Hundertstel Vorsprung auf Holdener mit. Der ist aber bei der Zwischenzeit schon lange weg. Puenchera fällt sogar noch hinter Mancuso zurück - nur Platz 3.

13.04 Uhr: Wendy Holdener aus der Schweiz ist eine weitere Überraschungsläuferin. Die 17-Jährige fuhr sich mit Startnummer 52 ins Finale. Sie geht mit 0,03 Vorsprung auf Mancuso ins Rennen und baut ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Jawohl - die Schweizerin übernimmt mit 3 Zehntel Vorsprung die Führung.

13.03 Uhr: Julia Mancuso aus den USA. Sie hält bei der Zwischenzeit noch 0,14 Sekunden Vorsprung auf Perner und rettet Platz 1 ins Ziel - 0,19 Vorsprung.

13.02 Uhr: Sabrina Fanchini ist am Kurs. Die Italienerin war eine der großen Sensationen im ersten Durchgang, fuhr mit Startnummer 66 noch auf Rang 29. Für sie heißt es in erster Linie durchkommen, Punkte sammeln und sich fürs nächste Rennen eine bessere Startnummer sichern. Das gelingt, mit 6 Zehntel Rückstand liegt sie aber hinter Perner auf Rang 2.

13 Uhr: Und los geht es! Die Deutsche Nina Perner stürzt sich ins Rennen. Ihre erste Richtzeit für die Konkurrenz 1:39,72.

12.59 Uhr: Die Höhendifferenz zwischen Start und Ziel beträgt 190 m, die Läuferinnen müssen 58 Tore passieren.

12.58 Uhr: Ein Blick auf die äußeren Bedingungen: Es ist nach wie vor bedeckt, die Sonne kommt aber immer wieder durch. Die Temperatur beträgt angenehme 3 Grad plus - die Piste wird also auch im zweiten Heat relativ bald weich werden und nachgeben.

12.56 Uhr: Kurze Einschätzung von Marlies Schild zum zweiten Durchgang: "Es ist ein schöner Lauf, die Kombinationen sind etwas offener gesetzt. Daher kann man ein bisschen mehr ans Limit gehen, mehr riskieren."

12.55 Uhr: Der zweite Durchgang wird in wenigen Minuten von der Deutschen Nina Perner eröffnet.

12.50 Uhr: Kurzer Blick aufs Klassement: Nach dem ersten Durchgang führt die Finnin Poutiainen, die ÖSV-Damen aber sehr stark: Marlies Schild nur 0,11 hinter der Finnin auf Platz 2. Kathrin Zettel lauert auf Rang 6, Nicole Hosp auf Rang 10. Und: Bernadette Schild schaffte als 18. ebenfalls die Final-Quali.

12.30 Uhr: in einer halben Stunde geht es mit dem zweiten Durchgang beim Slalom in Courchevel weiter.

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Nach dem ersten Durchgang des Slaloms in Courchevel führt die Finnin Tanja Poutiainen knapp vor Marlies Schild und der Französin Noens. Das Finale steigt ab 13 Uhr - natürlich wieder LIVE auf oe24.

Schulterschmerzen bei Schild
Schild liegt nur 0,11 Sekunden hinter Poutiainen, was umso bewundernswerter ist, als die Österreicherin beim Einfahren schwer stürzte und mit starken Schmerzen in der Schulter fahren musste. Dementsprechend zufrieden war die Salzburgerin zur Halbzeit auch mit dem Ergebnis: "Der Lauf war ziemlich schwierig mit den engen Kombinationen, aber ich hab mich gut durchgekämpft."

Starkes Zettel-Comeback
Ebenfalls eine starke Leistung zeigte Kathrin Zettel. Die Niederösterreicherin bestritt erstmals nach 9 Monaten wieder einen Weltcup-Slalom und klassierte sich prompt auf Rang 6. Sie liegt 0,87 hinter der überragenden Poutiainen, aber nur 0,5 hinter Sensationsläuferin Noens - ein Stockerlplatz ist also in Reichweite. Niki Hosp zeigte mit Platz 10 ebenfalls eine ansprechende Leistung.

K.o.-Slalom
Apropos Noens. Die Französin war DIE Sensation im ersten Durchgang. Mit der bereits hohen Startnummer 19 fuhr das Mädchen aus Nizza mitten in die Weltspitze - zu einem Zeitpunkt, als viele routinierte Läuferinnen bereits an der immer schlechter werdenden Piste scheiterten. Nach 40 Läuferinnen waren nicht weniger als 15 ausgeschieden - darunter auch die Weltcup-Dominatorinnen Lindsey Vonn und Maria Riesch. Leider erwischte es auch Michaela Kirchgasser, deren verkorkste Saison in Courchevel ihre Fortsetzung fand.

Stand nach 1. Durchgang

1. Tanja Poutiainen (7)
00:48.27
2. Marlies Schild (4)
+00.11
3. Nastasia Noens (19)
+00.37
4. Tina Maze (10)
+00.66
5. Manuela Mölgg (22)
+00.83
6. Kathrin Zettel (5)
+00.87
7. Sarka Zahrobska (2)
+00.95
8. Maria Pietilae-Holmner (1)
+01.11
9. Susanne Riesch (9)
+01.32
10. Nicole Hosp (12)
+01.36
18. Bernadette Schild (36)
+01,91

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10.49 Uhr: Und jetzt endlich die nächste Österreicherin: Bernadette Schild. Sie oben brav, hält den Rückstand unter einer Sekunde. Bei der zweiten Zwischenzeit sind es 1,61 Sekunden. Und im Ziel? 1,91 Sekunden Rückstand und Platz 16 - das sollte sich für den zweiten Durchgang auf jeden Fall ausgehen!

10.48 Uhr: Jetzt Resi Stiegler, das US-Girl mit österreichischen Wurzeln. Die so oft verletzte Stiegler müht sich mit den Tücken der Piste, kommt aber unfallfrei ins Ziel und darf mit 2,35 Rückstand aufs Finale hoffen.

10.47 Uhr: Gleich die nächste Schweizerin - Sandra Gini. Auch sie kann mit der Spitze nicht mithalten. Fast 4 Sekunden Rückstand bedeuten lediglich Platz 21.

10.46 Uhr: Die Schweizerin Denise Feierabend markiert oben trotz eines Fehlers eine durchaus brauchbare Zwischenzeit, bis zur nächsten Zeitmessung summieren sich ihre Fehler aber auf fast 2 Sekunden Rückstand. Im Ziel sind es schließlich 2,75 Sekunden und Platz 19.

10.46 Uhr: Mit Startnummer 32 und knallrosa Helm geht US-Girl Julia Mancuso ins Rennen. Die Freundin von "Superelch" Aksel Lund Svindal heute auch mit großen Schwierigkeiten und ebensolchem Rückstand - exakt 3 Sekunden und Platz 19.

10.44 Uhr: Mit der Französin Anemone Marmottan wird das Rennen wieder aufgenommen. Die junge Lokalmatadorin hält sich bei der Zwischenzeit ganz brav, fliegt dann aber ab - Ausfall Nummer elf...

10.43 Uhr: TV-Break, wieder einmal. Wir warten aber noch auf die Numer 36 und Bernadette Schild, die kleine Schwester von Marlies. Wir sind schon gespannt, was sie uns heute zeigt. Bei der Ausfallorgie, die wir bisher gesehen haben - 10 von 30 Läuferinnen out - wäre das heute eine tolle Möglichkeit, sich für den zweiten Durchgang zu qualifizieren.

Zwischenstand nach den Top 30

1. Tanja Poutiainen (7) FIN
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