Schild & Raich
"Sind noch immer nicht verheiratet"
14.09.2011
Marlies Schild und Benni Raich waren am Dienstag auf PR-Tour in Wien.
Als Testimonials von Versicherungsriesen Uniqa machen Marlies und Benni immer gute Figur. Zur Einstimmung auf den Weltcupauftakt in sechs Wochen in Sölden plakatiert Uniqa ab heute Sujets seiner beiden Skistars. Ein weiteres Fotoshooting mit den Allzeitgrößen soll demnächst stattfinden.
Raich steht nach der schweren Knieverletzung vor seiner ersten Comeback-Saison. Herzblatt Marlies nennt nach WM-Gold in Garmisch den Slalom-Weltcup als großes Ziel.
ÖSTERREICH: Benni, wie geht es Ihnen nach dem Seuchenwinter?
Benni Raich: Seit dem 17. August bin ich wieder auf Skiern. Ich hab überhaupt keine Schmerzen mehr, ganz so, als wäre nie etwas gewesen. Ich hoffe, es bleibt auch so, wenn ich im Renntempo unterwegs bin.
ÖSTERREICH: Marlies, wie sehr konnten Sie Benni bei der Reha zur Seite stehen?
Marlies Schild: Solche Verletzungen sind ja bei Weitem nicht so schlimm wie schwere Krankheiten. Natürlich redet man miteinander, kann Tipps geben. Ich weiß ja genau, wie lange man sich überwinden muss, aber letztendlich musste Benni selbst auf seinen Körper hören. Das ist ihm sehr gut gelungen.
ÖSTERREICH: Wie ist das Leben im neuen Haus? Gibt 's etwas Neues zu berichten?
Schild: Nein, alles beim Alten. Unser neues Haus ist längst fertig, alles picobello bis zum Pool. Und verheiratet sind wir auch noch nicht - und ich hab es eh schon gesagt: Schwanger bin ich auch noch nicht
ÖSTERREICH: Wie gierig sind Sie eigentlich schon auf die neue Saison?
Raich: Jetzt bin ich einmal gierig aufs Training. Ich muss mich erst wieder an die Weltspitze herantasten. Das heißt: Ich muss mich nach der Verletzung für den Weltcupauftakt qualifizieren. Sölden ist das Ziel. Die Entscheidung wird aber eher kurzfristig fallen. Wenn das Knie mitspielt und die Form stimmt, gehe ich an den Start.
Schild: Mit Sölden haben wir beide noch eine Rechnung offen. Dort bin ich noch nie ins Ziel gekommen und der Benni war noch nie am Podest. Ich will möglichst viele Rennen gewinnen und den Slalom-Weltcup holen. Und ich will auch im Riesentorlauf ganz vorne mitmischen. Ich hab es drauf, das weiß ich, nach zweijähriger Pause hat mir nur die Sicherheit und das Tempogefühl gefehlt. Ich hoffe auf meinen ersten Sieg!
ÖSTERREICH: Im Gegensatz zu vielen Läufern sind Sie für die Materialrevolution der FIS. Warum?
Raich: Die FIS hat nach den vielen schlimmen Stürzen die Bremse gezogen. Ich habe am eigenen Körper spüren müssen, was mit den breiten Skiern passieren kann. Optisch ändert sich für den Zuschauer gar nichts. Und der Skisport verliert durch die Entschärfung auch nicht an Attraktivität.