Benni Raich gab den Comeback-Spekulationen neuen Nährstoff. "Unmöglich ist nichts", meinte der Schild-Lebensgefährte im ORF-Studio. "Wenn es eine Wunderheilung gibt, ist Marlies dabei." Auch ohne Wunderheilung sollte die Slalom-Queen das operierte Knie schon bald wieder voll belasten können. Beim Trainingssturz am 21. Dezember in Aare ist "nur" das Seitenband gerissen. Nach der OP sprachen die Ärzte von drei Monaten Pause.
Gute Prognose
"Mit einer derart vorsichtigen Prognose ist man in der Regel auf der sicheren Seite", erklärt der Knie-Spezialist Prof. Reinhard Weinstabl. "Aber mit Spezialbehandlungen kann die Heilungszeit deutlich reduziert werden."
Wie Marlies auf ihrer Facebook-Seite bestätigt, ist sie längst wieder
ins Konditraining eingestiegen. Sie bremst allerdings die Erwartungen: "Wann's zu einem Comeback kommt, steht noch in den Sternen!"
Ihre Betreuer bereiten bereits alles für das erste Schneetraining vor - das könnte bereits Ende kommender Woche steigen. Bis zum WM-Slalom (16.2.) blieben dann zwei Wochen. Als Titelverteidigerin hat Schild ihren WM-Platz fix -und wurde vom ÖSV vorsorglich für die Titelkämpfe genannt. Ein weiteres Indiz für ein mögliches Sensations-Comeback.
Pum: "Für Marlies alles vorbereitet"
"Marlies geht es wirklich gut", bestätigt auch ÖSV-Sportdirektor Hans Pum. Für das geplante Ski-Training verspricht Pum: "Da wird alles nur erdenkliche vorbereitet." Heißt: Ski-Trainer Thomas Bürgler steht Gewehr bei Fuß, Servicemann Rudi Berger arbeitet am Set-up. Damit Schild mental bereit ist, hilft Sportpsychologe Thomas Wörz.