Skispringen

Schlieri: Keine Angst vor Tournee-Fluch

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Nach fünf erfolglosen Anläufen will Gregor Schlierenzauer heuer die Tournee gewinnen.

36 Weltcup-Siege, Weltmeister auf der Großschanze und Olympia-Gold mit der Mannschaft: Gregor Schlierenzauers Bilanz nach fünf Weltcupjahren liest sich beinahe makellos. Nur eines haben seine Kollegen Thomas Morgenstern, Andreas Kofler und Wolfgang Loitzl dem Tiroler Überflieger voraus: den Gesamtsieg bei der prestigeträchtigen Vierschanzentournee . Bislang blieb Schlierenzauer dieser Triumph versagt.

Klar, dass alle Augen nun auf ihn gerichtet sind, wenn am 30. Dezember der Auftakt in Oberstdorf über die Schanze geht. „Es ist ja kein Staatsgeheimnis, dass ich die Tournee gewinnen will. Das kann aber heuer oder in drei Jahren sein“, will er sich nicht unter Druck setzen lassen.

Schlierenzauer bei Tournee bislang ausgebremst
Er weiß genau, dass die Tournee ihre eigenen Gesetze hat: Der 21-Jährige wurde bereits bei seiner Premiere 2006/07 nach Siegen in Oberstdorf und Bischofshofen hinter dem Norweger Jacobsen Tournee-Zweiter. Im folgenden Winter reichte es lediglich zu Rang zwölf. Es folgten Platz drei (2008/09) und trotz zweier Tagessiege lediglich Platz vier (2009/10). In der Vorsaison verpasste er nach einem Trainingssturz die ersten beiden Stationen, und auch heuer hatte er im Vorfeld mit Sturzverletzungen zu kämpfen. Von einem Tournee-Fluch will er aber nichts wissen: „Ich bin sogar froh, dass der Sieg nicht in der ersten Saison passiert ist. Dann wäre die Tournee irgendwie nichts mehr wert.“

Top-Favoriten holen selten den Tournee-Gesamtsieg
Heuer geht ÖSV-Kollege Kofler als Favorit in die Tournee. Schlierenzauer dazu: „Bis jetzt hat nur in wenigen Ausnahmen der ganz große Favorit den Titel geholt. Die anderen sind keine Nasenbohrer, aber wie gesagt, ich habe noch einige Reserven …“

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