Gestresster Adler
Schlierenzauer will jetzt relaxen
16.01.2012
Nach dem Stress der Tournee und des Skifliegens sucht Schlierenzauer etwas Ruhe.
Gregor Schlierenzauer
hat am Sonntag am Kulm schwierige Situationen erlebt, nach der Disqualifikation wegen eines kaputten Reißverschlusses am Sprunganzug musste der Skiflug-Weltcupsieger den Belastungen von Tournee und Skiflugtag Tribut zollen. "Es ist mir momentan etwas zuviel, ich werde mir in Zukunft etwas einfallen lassen müssen", erklärte der 22-Jährige in der ORF-TV-Sendung "Sport am Sonntag", sichtlich genervt nach zahlreichen Interviews.
Im Mittelpunkt
Bei der erfolgreich absolvierten Vierschanzen-Tournee und vor dem Skiflug-Weltcup am Kulm stand Schlierenzauer bei Fans und Medien im Mittelpunkt des Interesses. "Es ist eine Luxussituation und sehr schön, wenn man erfolgreich ist und gehyped wird, aber es kann auch anstrengend sein", betonte Schlierenzauer. "Es ist mir momentan ein bisschen zuviel."
Rummel wurde zuviel
Schlierenzauers Manager Markus Prock verstand dessen Lage. "Er war während der Tournee sehr professionell und ist cool geblieben, obwohl er immer unter Strom gestanden ist, auch zunächst am Kulm", sagte Prock. Am Ende sei dann alles etwas zuviel geworden. "Er hat darüber geschlafen, es ist alles in Ordnung. Relaxen ist nun wichtig", betonte der ehemalige Rodel-Weltcupsieger am Montag.
Die nächste Weltcup-Station am Wochenende in Zakopane auszulassen, sei aber überhaupt kein Thema. Dort werde der Rummel um Schlierenzauer auch geringer sein als zuletzt in der Heimat. Der Weltmeister von Oslo stattete am Montag den Olympischen Jugendspielen in Innsbruck einen Besuch ab und feuerte seine Cousine Nina Prock bei deren Einsatz im Rodel-Bewerb in Igls an.