Gute Nachrichten

Schlieri kann bald wieder trainieren

08.05.2009

Überflieger nach seinem Sturz weiter am Weg der Besserung.

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Gute Nachrichten von Skispringer Gregor Schlierenzauer konnte ÖSV-Cheftrainer Alexander Pointner vermelden. Der Weltcup-Gesamtsieger, der sich bei einem Sturz bei Materialtests nach Saisonende am 25. März das Innenseitenband des rechten Knies gerissen hatte, ist bereits wieder auf dem Weg der Besserung und kann schon bald wieder mit dem Training beginnen. Offizieller Trainingsstart für die ÖSV-Adler ist ein Trainingskurs beim Stanglwirt in Going vom 24. bis 29. Mai.

Reha verlief gut
"Dem Gregor geht es gut. So blöd wie der Sturz ganz am Ende der Saison war, umso besser ist die ganze Reha gelaufen. Er darf mittlerweile alles tun, was ihm nicht wehtut", berichtete Pointner. Und dies seien nur extreme Bewegungen beim Beugen oder Strecken. "Dass heißt nicht, dass er jetzt schon zum Springen anfangt, aber er kann wieder ins Training einsteigen."

Jene Schlierenzauer unterstützende Schiene ist bereits entfernt worden, der Skiflug-Weltmeister arbeitet mit dem Physiotherapeuten Gerhard Köchl weiter an seiner völligen Genesung. Und die wichtigste Nachricht: Schlierenzauer wird sich im Hinblick auf die bevorstehende Olympia-Saison mit keinerlei Trainingsrückstand oder Handicaps vorbereiten können. "Man muss von Glück reden, dass es nur das Seitenband war und jetzt bin ich mir sicher, dass es ihn in keiner Weise beinträchtigen wird", so Pointner.

Sogar Vorteile?
Der Cheftrainer sieht in der aufgrund des Unfalls nötigen Rehabilitation nun im Nachhinein sogar auch Vorteile. "Er muss nichts aufholen, ganz im Gegenteil, er hat im körperlichen Bereich in der Physiotherapie ganz an der Basis gearbeitet, das hätte er sonst wahrscheinlich nicht so gewissenhaft gemacht." Auch in schulischen Belangen ist Pointner mit seinem Schützling zufrieden, Schlierenzauer möchte ja noch heuer die Skihandelsschule Stams abschließen und verhält sich auch als Schüler vorbildlich.

Vorbereitung startet Ende Mai
Schlierenzauer wird auch beim ersten gemeinsamen Trainingskurs der neuen Saison in Going Ende Mai teilnehmen, wo u.a. Tests und Untersuchungen auf dem Programm stehen. Pointners Athleten haben sich bisher gut regeniert, weiß der Tiroler. "Das war auch sehr wichtig nach der Saison. Wenn eine Saison sehr erfolgreich ist, merkt man oft die Anstrengung gar nicht. Es ist aber wichtig, dass vor der Olympiasaison alle Energietanks voll werden."

Olympia ruft
Apropos Olympia: Pointner stellte klar, dass es keine großen Quartierdiskussionen in Whistler geben wird. "Die Athleten und der Hauptbetreuerstab werden aller Voraussicht nach im Dorf wohnen. Es liegt optimal und es gibt keine nähere Unterkunft zu den Schanzen", meinte Pointner. Lediglich ein kleiner Teil der Betreuer werde außerhalb untergebracht werden.

Regeländerungen
Den im Raum stehenden Regel-Änderungen steht Pointner offen gegenüber. Die FIS überlegt, Schanzen künftig mit einem gewissen Koeffizienten zu versehen und dann auch Anlauflängen während eines Durchgangs zu ändern, ohne die bisherigen Athleten neuerlich an den Start gehen zu lassen. Dank des Koeffizienten sollen dann die unterschiedlichen Anlauflängen ausgeglichen werden und so künftig Neustarts und Überlängen vermieden werden. "Es wird im Sommer das eine oder andere ausprobiert, aber wenn man sich irgendwie auf dem falschen Weg befindet, dann wird sicher am herkömmlichen System nichts geändert", so Pointner.

Auch im Bereich Body-Mass-Index könnte es bei einer FIS-Konferenz in Dubrovnik (20. bis 24. Mai) zu einer kleinen Änderung kommen, es könnte zu einer kleinen Anhebung kommen (will heißen die Springer dürften dann etwas schwerer sein).

Dass nun bald seine letzte Saison als ÖSV-Cheftrainer beginnen könnte, daran denkt Pointner, dessen Vertrag Ende der kommenden Saison abläuft, derzeit nicht. "Ich möchte so weiter arbeiten wie ich es auch bisher gemacht habe, dass heißt längerfristig zu denken Es geht ja nicht nur um mich, sondern um die Weiterentwicklung des gesamten Teams. Wenn ich gedanklich irgendwo einen Schlussstrich sehe, dann kann ich nicht so frei und kreativ arbeiten, da denkt man dann zu sehr an sich."

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