Weltcup-Leader möchte wieder ganz gesund werden. Quali-Chaos in Sapporo.
Vierschanzentournee-Sieger Gregor Schlierenzauer
nützt die Absenz bei den Weltcup- Skispringen
am Wochenende in Sapporo, um seine teilweise entleerten Batterien wieder aufzuladen. Am vergangenen Samstag in Zakopane
war der 23-Jährige trotz Schwächung durch eine Viruserkrankung als Achtplatzierter bester Österreicher, nächste Woche beim Skifliegen in Vikersund soll er auf den Ergebnislisten wieder weiter oben zu finden sein.
"War ein Zeichen seines Körpers"
Stützpunkttrainer Markus Maurberger ist in diesen Tagen vermehrt an der Seite des daheim in Fulpmes weilenden Tirolers. "Die Erkrankung war ein Zeichen des Körpers, danach war absolute Regeneration wichtig", sagte der Coach. Am Freitag begann Schlierenzauer wieder mit leichtem Krafttraining.
Quali in Sapporo abgebrochen
Seine beim Weltcup in Sapporo engagierten drei ÖSV-Kollegen mühten sich indessen mit den windigen Bedingungen ab. Die Qualifikation am Freitag wurde wegen Problemen mit der Anlaufspur (Schneefall) abgebrochen noch bevor die fix qualifizierten Andreas Kofler und Wolfgang Loitzl gesprungen waren. Michael Hayböck ist am Samstag wie alle anderen 53 Athleten am Start, die Qualifikation fällt aus.
Kofler versuchte nach einem Auf und Ab in der bisherigen Saison wieder Aufwind zu bekommen. Nach Meinung seines Stützpunkttrainers Maurberger fehlt nicht viel zu jener Klasse, die ihm zu zwei Saisonsiegen verholfen hat. Kofler wisse um die nötige Änderung in der Anfahrtshocke. "Er muss das aber auch vom Kopf her zulassen", sagte der Coach. "Wenn er den Aha-Effekt bekommt, ist er Richtung WM auf einem guten Weg."
Schlierenzauers Vorsprung in der Weltcupwertung könnte in den zwei Bewerben am Wochenende beträchtlich schrumpfen. Denn seine norwegischen Verfolger - Pokalverteidiger Anders Bardal (185 Punkte zurück) und Anders Jacobsen (262) - sind in der WM-Stadt von 2007 am Start.