US-Medien sehen große Rivalität zischen Vonn und Jungstar Shiffrin.
Eine Woche vor der Rückkehr von Lindsey Vonn in den alpinen Ski-Weltcup hat Mikaela Shiffrin beteuert, keine spezielle Rivalität mit ihrer US-Landsfrau zu empfinden. "Das ganze Rivalitätsding ist lächerlich", sagte die 19-jährige Slalom-Olympiasiegerin, die während der langen Verletzungspause Vonns zum neuen US-Skistar aufgestiegen ist, gegenüber "USA Today".
US-Jungstar will auch im Super G starten
Shiffrin hat in den vergangenen zwei Saisonen mit dem WM-Titel und Olympiagold im Slalom sowie zwei Kristallkugeln klar gemacht, dass ihr die Zukunft im alpinen Damenrennsport gehört. Der Teenager peilt zudem an, über kurz oder lang in allen Disziplinen zu starten und hat vor einem Monat in Sölden erstmals auch im Riesentorlauf gewonnen. Schon bei der kommenden Heim-WM im Februar 2015 in Vail würde Shiffrin gerne auch im Super-G an den Start gehen.
Damit würde sie erstmals direkt in eine Domäne ihrer US-Landsfrau Vonn eingreifen. Die mittlerweile 30-Jährige hat zwei Knie-Operationen und eine fast durchgehende, 22-monatige Pause hinter sich. Ab kommender Woche startet Vonn ("Ich bin stark und schnell") in Lake Louise ihr Comeback und will wieder versuchen, möglichst bald den Allzeitrekord von Annemarie Moser Pröll von 62 Weltcupsiegen zu brechen. Derzeit hält die vierfache Weltcup-Gesamtsiegerin Vonn bei 59.
Wollte Shiffrin keine Hilfe?
Ab diesen Winter treffen die beiden ehrgeizigen "Vail-Girls" damit auch wieder auf den Skipisten aufeinander, auch wenn Vonn hauptsächlich Speed und Shiffrin derzeit nur Slalom und Riesentorlauf fährt. Dort hakte die 19-Jährige auch ein. "Wir fahren verschiedene Disziplinen", kritisierte sie diverse Medienberichte, die bereits einen kommenden "Zickenkrieg" zwischen ihr und Vonn prophezeien.
Vonn scheint aber in der Tat etwas pikiert zu sein, dass Shiffrin die seinerzeit angebotene Hilfe nicht angenommen hat. "Ich habe Mikaela in ihrer ersten Weltcupsaison versichert, jederzeit für sie da zu sein und die Tür ist immer offen, sie ist ja noch so jung. Aber sie hatte meine Hilfe nicht nötig, weil sie offenbar genug Leute um sich hat, die ihr zur Seite stehen", wird Vonn zitiert.
Shiffrin will sich heute an dieses Angebot nicht mehr erinnern. Vielmehr erklärte sie in der US-Tageszeitung: "Ich wollte Lindsey nie mit lächerlichen Fragen belästigen. Ich dachte einfach, es ist besser, ruhig zu sein, zuzuschauen und zu lernen."
© GEPA
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