Biathlon
Eder im Pokljuka-Sprint Neunter
13.12.2012
ÖSV-Biathleten verpassen in Polen Sprung aufs Podium ganz klar.
Je ein Fehlschuss war zuviel. Die ÖSV-Biathleten Simon Eder und Julian Eberhard haben am Donnerstag zum Auftakt der Weltcup-Konkurrenzen in Pokljuka (Slowenien) im 10-km-Sprint die Spitzenplätze verpasst. Das Duo schuf sich mit den Rängen neun (38,7 zurück) bzw. zwölf (42,1) dennoch eine gute Ausgangsposition für die Verfolgung am Samstag (12.45 Uhr). Der Slowene Jakov Fak feierte seinen zweiten Saisonsieg.
Der Olympia-Dritte setzte sich dank fehlerfreiem Schießen 0,8 Sekunden vor dem Norweger Emil Hegle Svendsen (1 Strafrunde) und 6,1 vor dem Franzosen Martin Fourcade (0) durch, der seine Gesamtführung ausbaute. Der gebürtige Kroate schloss nahtlos an seinen Sieg in der Verfolgung von Hochfilzen an, wo er vom dritten auf den ersten Platz gelaufen war.
Ex-Weltcupsieger Svendsen schaffte seinen ersten Podestplatz der Saison, Weltmeister Fourcade platzierte sich hingegen zum vierten Mal in Folge unter den ersten drei. Der Pokalverteidiger führt die Wertung nach sechs Rennen bereits mit 89 Punkten Vorsprung an.
Eder im Aufwind
Eder war mit dem Schießen angesichts der windigen Bedingungen zufrieden und bot auch seine bisher stärkste Laufleistung. "Ich habe schon im Rennen gemerkt, dass Fourcade nicht näher kommt. In der letzten Runde konnte ich noch super mit ihm mitgehen und habe alles aus meinem Körper herausgeholt", sagte der Salzburger. Das Podest wäre für ihn aber auch ohne Schießfehler außer Reichweite gewesen.
Auch sein engerer Landsmann Eberhard schätzte den Wind beim Liegend-Schießen richtig ein ("Ich habe mit Mut mehrere Rasten gedreht, das wurde belohnt") und schaffte in seinem dritten Weltcuprennen der Saison die weitaus beste Platzierung. Der dreifache Sprint-Sieger des IBU-Cups hatte den Vorzug vor dem WM-Vierten Daniel Mesotitsch erhalten. "Ich bin froh, dass ich meine Leistung, die ich imstande bin zu bringen, auch abrufen konnte", sagte der Saalfeldner. Cheftrainer Remo Krug lobte denn auch die "starke Leistung" des Duos aus dem Pinzgau.
Sumann, Landertinger enttäuschten
Christoph Sumann, der in der Höhenlage Pokljukas schon drei Siege gefeiert hatte, erwischte läuferisch nicht seinen besten Tag und kam mit ebenfalls einer Strafrunde über den 26. Platz (+1:28,0) nicht hinaus. Fritz Pinter (46.) und Dominik Landertinger (53.) vergaben ihre Chance hingegen mit drei bzw. fünf Fehlschüssen.