»Van Deer« muss noch in ÖSV-Pool, Top-Läufer erst in 2 Jahren zugelassen.
Hirscher will mit seinem Ski im Weltcup angreifen - aber mit welchen Rennläufern?
"Dieser Ski wird Weltcuprennen gewinnen." Mit diesem Satz sorgte Hirscher im September bei der Präsentation seiner Skimarke für Raunen unter Experten. Eine Woche vor dem Weltcup-Auftakt in Sölden (23./24. Oktober) sickern immer mehr Details über Hirschers Angriff auf den Rennski-Markt durch. Der ist durchaus ambitioniert. "Spätestens nächstes Jahr in Sölden werden wir am Start stehen", verspricht Hirschers Manager und Geschäftspartner Dominic Tritscher. Und im Idealfall fährt dann ein Van-Deer-Ass sogar um den Sieg mit.
Ausländische Stars dürfen sofort 'Van Deer' fahren
"Leider wird's wahrscheinlich kein Österreicher sein", meint Tritscher zweideutig. Wir erkundigten uns bei ÖSV-Herrenchef Andreas Puelacher, was er vom Hirscher-Ski hält. "Ich weiß es nicht." Die Erklärung liefert der Erfolgscoach gleich dazu: "Ich darf damit nicht fahren. Der Ski ist nicht im Pool." Noch nicht. Denn, wie ÖSTERREICH erfuhr, laufen längst Verhandlungen. "Ich hab Marcel erklärt, dass wir ganz klare Richtlinien haben", sagt Austria-Ski-Pool-Geschäftsführer Reinhold Zitz. Die wurden allerdings nach dem Theater um Slalom-Ass Katharina Liensberger (im Zusammenhang mit damals neu in den Pool aufgenommenen Kästle-Ski) vor zwei Jahren verschärft. Zitz: "Van Deer muss zwei Jahre lang B-und C-Kader-Läufer ausrüsten."
Heißt: Unsere Top-Technik-Spezialisten dürften frühestens in der Saison 2023/24 mit Van-Deer-Latten angreifen. Mögliche Ausnahme: Ein ÖSV-B-Kader-Läufer schafft es mit Hirscher-Ski in den A-Kader.