Damen Super G

Bansko: Nebel ist wieder Spielverderber

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Fenninger wollte im Gesamt-Weltcup weiter Boden gut machen.

Die alpinen Ski-Damen werden in Bansko auf eine harte Probe gestellt. Nach der Absage am Freitag war auch am Samstag kein Rennen möglich, der Weltcup-Super-G wurde nach 13 Läuferinnen wegen Nebels unterbrochen und kurz vor 13.00 Uhr MEZ abgesagt. Für Sonntag ist in Bansko eine Alpine Kombination angesetzt, der ursprünglich für Freitag geplante Nachtrags-Super-G soll am Montag in Szene gehen.

Ein Nachtrag des regulären Bansko-Super-G von Samstag wäre nur noch kommende Woche in Garmisch-Partenkirchen möglich, wo Abfahrt und Super-G auf dem Programm stehen. Den Damen stünde dann allerdings eine Marathon-Woche bevor, da der abgesagte Bad-Kleinkirchheim-Super-G ja auf Montag ins Bansko verlegt worden ist.

Das Rennen in Bansko war am Samstag plangemäß gestartet worden, obwohl sich die Piste in einem schlechten Zustand befand. Schon nach vier Läuferinnen folgte die erste Unterbrechung wegen Nebels. Die Schweizerin Fabienne Suter, die bei ihrer Fahrt mit Nummer vier schon nichts mehr sah und ausschied, hätte noch einmal fahren dürfen, da es widersprüchliche Meinungen gab, ob sie bereits bei Start-Stopp ins Rennen geschickt worden war.

Dazu kam es nicht mehr, denn nach 13 Läuferinnen erfolgte erneut eine Unterbrechung und nach mehreren Verschiebungen die endgültige Absage. In Führung lag die Italienerin Elena Curtoni, die von einer "großen Herausforderung" sprach: "Man konnte nicht wirklich pushen, man hatte das Gefühl, dass der Schnee unter den Füßen wegbricht. Vielleicht ist es nicht supersicher", sprach sie die schwierigen Pistenverhältnisse an. Nach den Arbeiten mit Pistengeräten waren Löcher auf dem vereisten Untergrund entstanden.

Zwei ÖSV-Läuferinnen waren ins Rennen gegangen. Glück hatte Nicole Hosp, die in Führung liegend in den weichen Schnee kam, bei einem Tor hängenblieb und einen Sturz nur knapp vermied. "Es war extrem knapp, mit letzter Not habe ich den Sturz verhindert. Im patzigen Schnee frisst es einen. Ich bin froh, dass ich gesund bin. Es ist sehr unruhig, die Piste ist sehr unregelmäßig und man sieht schlecht", sagte die Tirolerin. Landsfrau Regina Sterz kam an der gleichen Stelle wie Hosp in den weichen Schnee. "Ich habe gekämpft bis ins Ziel, aber ich bin im Tiefschnee gestanden. Es war sehr schwierig zu fahren, sehr kräfteraubend."

Deutliche Kritik kam im ORF-TV-Interview von der ausgeschiedenen Deutschen Viktoria Rebensburg: "Ich glaube, es ist nicht weltcupwürdig, der untere Teil war nicht wirklich fahrbar. Oben geht es noch halbwegs, unten ist es weich und knollig. Es ist schade, dass man so ein Rennen startet, obwohl es die Verhältnisse nicht wirklich zulassen." Die Schweizerin Dominique Gisin meinte: "Fair wird es nicht." Julia Mancuso aus den USA nahm es locker: "Die Piste ist nicht perfekt, das ist klar, aber es macht Spaß und ist eine Herausforderung. Ich glaube nicht, dass es gefährlich ist."

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