Nach dem schweren Sturz beim Super-G in Lake Louise (CAN) meldet sich der verunglückte Mauro Caviezel auf Social-Media und zeigt seine Verletzungen.
Es waren schreckliche Szenen beim Super-G der Herren in Lake Louise. Mauro Caviezel stürzt bei hoher Geschwindigkeit und landet auf der eisigen Piste auf seinem Gesicht. Der Schweizer wird einige Meter mit dem Kopf nach unten liegend die Piste entlang geschliffen und landet im Auffangnetz der Strecke. Nach dem Schocker in Kanada meldet sich Caviezel bei Instagram bei seinen Fans.
"Nicht das Comeback-"Gesicht", was ich mir gewünscht hätte. Danke für die ganzen Nachrichten! Ich werde wieder hübsch werden", schreibt das Ski-Ass auf seiner Instagram-Seite, auf der sich schon Rang und Namen aus dem Ski-Zirkus mit Genesungswünschen beteiligen. Der Schweizer Skiverband bestätigt die Diagnose Schädel-Hirn-Trauma am Donnerstagnachmittag.
Schock auch bei Bruder Gino
Schwierige Momente durchlebte auch der jüngere der Caviezel-Brüder. Gino (30) ging mit der Startnummer 16 in den Super-G und war gerade beim Aufwärmen, als die Nachricht von der Rennunterbrechung den Schweizer einholte. "Unsere beiden Physiotherapeuten Michel Burgener und Rene van Engelen haben mich in diesem Moment zwar optimal betreut, sie haben ganz bewusst ein paar Informationen über Mauros Zustand von mir ferngehalten. Aber als ich gehört habe, wie der Helikopter aufgestiegen ist, hat mich das natürlich schon beunruhigt", wird Caviezel im Blick zitiert.
Auch an die Eltern und Schwestern dachte der 30-Jährige: "Es muss für die Familie etwas vom schrecklichsten sein, wenn nach einem so schweren Sturz vom großen Mauro mit der Nummer 8, mit der Nummer 16 auch noch der jüngere Sohn auf die Rennstrecke geht. Auch deshalb, weil bis zu meinem Start noch keine detaillierten Angaben über Mauros Zustand in die Heimat durchgesickert sind."
Frage zu Comeback nicht geklärt
Ob der Super-G-Gesamtweltcupsieger von 2020 in den Ski-Zirkus zurückkehren wird, ist bis dato nicht bekannt. Der neuerliche Rückschlag wird nur schwer zu verdauen sein. "Mauro wird in der Schweiz detailliert untersucht werden. Bis dahin kann man bezüglich seiner sportlichen Zukunft gar nichts sagen", lässt Bruder Gino die Zukunft seines älteren Bruders offen.