Ski-Königin Anna Veith (27) hofft trotz Verletzungsdrama auf ein Happy End.
Exakt vier Monate nach ihrem Comeback am Semmering liegt Anna Veith wieder dort, wo sie das letzte Jahr die meiste Zeit verbracht hat - auf ihrer Couch. Über die sozialen Medien und mittels eines traurigen Emojis ließ Veith ihre über 600.000 Facebook-Fans wissen, wie es ihr dabei geht. Blickt man auf die Leidensgeschichte der 27-jährigen Gesamtweltcup- & Olympiasiegerin, verwundert der Gemütszustand wohl keinen.
Veith hatte schon beim Comeback Schmerzen
Zur Erinnerung: Am 21. Oktober 2015 riss Veith bei einem Trainingssturz auf dem Rettenbachferner im rechten Knie das vordere Kreuzband, das rechte Seitenband, der Innen-und Außenmeniskus sowie die Patellasehne. 431 Tage danach absolvierte sie ein Weltcup-Rennen. Was viele damals nicht wussten: Schmerzfrei war Veith auch damals nicht. Denn eine Patellasehnenreizung bereitete ihr damals schon Qualen. "Je größer die Belastung war, desto größer wurden die Schmerzen", so Veith bei ihrer letzten Pressekonferenz.
Salzburgerin stellte sich die Zukunftsfrage
Doch trotzt aller Rückschläge hält die Salzburgerin an ihrem Traum, der Olympia-Titelverteidigung 2018, weiter fest: "Der Wille ist da, sonst müsste ich das nicht machen." In zwei Wochen startet sie mit der Reha, bis dahin muss sie weiter auf Krücken gehen. An die hat sich Veith aber ohnehin gewöhnt. Sie könne sich "ganz gut bewegen" und fühle sich sehr wohl, so die Salzburgerin. Aber: Sie habe sich auch gefragt, ob es das noch wert sei. "Viele Menschen unterstützen mich. Sponsoren und Skiverband stehen hinter mir. Ich bin sehr dankbar", erklärte die Olympiasiegerin und dreifache Weltmeisterin. Ihr größtes Ziel? "Ich möchte wieder schmerzfrei sein", so Veith.