Der "Bulle aus Öblarn" geht in Pension: Kröll zieht einen Schlussstrich.
Nach 17 Jahren ist Schluss: Klaus Kröll verkündete nach der Abfahrt in Kvitfjell seinen Rücktritt vom Skisport. Der sechsfache Weltcupsieger landete am Samstag neuerlich weit hinten und verlor auf Gewinner Kjetil Jansrud über zwei Sekunden.
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Der "Bulle aus Öblarn" verpasst es somit, sich für das Finale in Aspen zu qualifizieren. "Die Entscheidung fällt nach zwei solchen Rennen nicht wirklich schwer. Persönlich habe ich mich schon länger entschieden. Ich wäre in Aspen gerne dabei gewesen - das ist ein wenig schade. Für mich war's das jedenfalls", so Kröll im ORF-Interview.
"Ich habe schon die letzten drei Jahre immer gekämpft. Der Sturz in Lenzerheide 2013 hat mich einfach rausgebracht. Der Oberarmbruch hat mich dermaßen eingeschränkt - das konnte ich nie wieder aufholen. Ich habe alles probiert und habe mir lange Zeit gegeben. Es war ein harter Kampf. Und es hat leider nicht mehr geklappt."
"Mein Ziel habe ich erreicht"
Mit seiner Karriere ist der 36-Jährige zufrieden: "Die Karriere war schön - die letzten Jahre haben das natürlich schon etwas getrübt. Die Abfahrts-Kugel war mein großes Ziel, die habe ich erreicht, noch dazu vor dem Heim-Publikum. Eine Medaille ist mir knapp verwehrt geblieben." Kröll hatte 2011/12 den Abfahrts-Weltcup gewonnen.