Speed-Triple

Drei Podest-Chancen für Conny Hütter & Co. in Cortina

25.01.2024

Nach den enttäuschenden Ergebnissen unserer Technik-Spezialistinnen in Flachau und Jasna wollen es die Speed-Ladys in Cortina besser machen. Im italienischen Klassiker-Ort stehen zwei Abfahrten (Freitag, Samstag) und ein Super-G (Sonntag) am Programm.

Zur Vollversion des Artikels
© gepa
Zur Vollversion des Artikels

Beim letzten Speed-Triple Mitte Jänner in Zauchensee hatten die Österreicherinnen ein Abo auf Podestplätze. Conny Hütter (1 Sieg, 1x Zweite), Stephanie Venier (1x Zweite), Mirjam Puchner (2x Dritte) & Co. haben jetzt in Cortina d'Ampezzo weitere Podestplätze im Visier. Im einzigen Abfahrtstraining am Mittwoch (2. Venier, 4. Hütter) bewiesen sie, dass auch auf der Tofana-Olympiastrecke mit ihnen zu rechnen ist. Das Abschlusstraining am Donnerstag fiel dem warmen Wetter und Starkwind zum Opfer.

Die Prognose für die Abfahrten am Freitag (ab 11 Uhr im Sport24-Liveticker) und Samstag (10.30) sowie den Super-G am Sonntag (10.30/alle live ORF 1) sind aber günstiger. Die von Regen und hohen Temperaturen in Mitleidenschaft gezogene Piste sollte nach einer klaren und kälteren Nacht für Freitag wieder härter werden. Hütter macht sich auf ein Speed-Spektakel gefasst: "Die Strecke hat heuer ihre Tücken, die Wellen sind ziemlich ausgeprägt und es ist mehr in Falllinie gesteckt, es geht mehr dahin." Im Vorjahr musste sich die WM-Dritte im Cortina-Super-G als Zweite nur Überraschungssiegerin Ragnhild Mowinckel (NOR) geschlagen geben.

Rotes Leader-Trikot motiviert Hütter zusätzlich

Mit den Super-G-Plätzen 1 und 2 in Zauchensee fuhr Hütter ins Rote Trikot der Disziplinführenden, was die Steirerin aber nicht überbewerten will: "Das ist cool, aber es ist trotzdem nur eine Startnummer." Das auch mental strapaziöse Zauchensee-Wochenende habe sie mittlerweile verdaut: "Ich war froh, dass ich meine Ruhe hatte, ich war schon sehr müde. Ich habe mir die Zeit genommen. Jetzt freue ich mich auf das neue Rennwochenende."

ÖSV-Damenchef Roland Assinger, selbst ehemaliger Speed-Spezialist, kann auf seine schnelle Truppe stolz sein. Hütter war vor Weihnachten in der Abfahrt von Val d'Isere auf das Podest gefahren. Stephanie Venier landete in Zauchensee als Zweite auf dem Abfahrtspodest, in Cortina bewies sie als Trainings-Zweite, dass wieder mit ihr zu rechnen ist. Ihr Motto: "Nicht zu viel nachdenken. Nicht hinterfragen, warum es läuft, das ist oft gescheiter, einfach so weitertun." Auch sie verwies auf die besonders anspruchsvollen Verhältnisse: "Es sind mehr Wellen drinnen, das macht es noch interessanter."

Bei aller Euphorie in Rot-Weiß-Rot: Die Favoritinnen kommen aus Italien. Die mehrfache Cortina-Triumphatorin Sofia Goggia und ihre italienische Teamkollegin Federica Brignone werden auf ihrer Heimstrecke nur ganz schwer zu biegen sein.

Zur Vollversion des Artikels