Innerhofer jubelte im Kitz-Super-G über Platz zwei - trotz Wadenbeinbruch.
Es ist die verrückteste Geschichte, die das Hahnenkamm-Wochenende zu bieten hat. Und sie wurde erst in der Woche danach publik: Christof Innerhofer raste am Freitag beim Super-G zu Platz zwei hinter Matthias Mayer. Mit einem Wadenbeinbruch!
Andere laufen nach einer solchen Verletzung wochenlang mit Gips herum. Nicht der knochenharte Südtiroler. Er schnallt sich einfach die langen Latten an und bezwingt die gefährlichste Piste der Welt
"Ich wollte in Kitzbühel unbedingt dabei sein. Es ist eines der wichtigsten Rennen für uns Athleten und so habe ich trotz Schmerzen die Zähne zusammengebissen“, ließ er auf Facebook wissen. Beweisfoto inklusive.
Die WM ist das große Ziel
Und die Streif-Teilnahme soll keine Ausnahme bleiben. Unglaublich! Innerhofer: "Ich hoffe nun, dass ich es mit einer Karbonschiene schaffe, an den Rennen in Garmisch-Partenkirchen und bei der WM in St. Moritz teilzunehmen. Ob das möglich sein wird, muss ich von Tag zu Tag bewerten."
An Montag ging es für den 32-Jährigen nach München, um sich einen Schutz für das Bein anfertigen zu lassen. Drei Tage später fuhr er das Training in Garmisch - auf der eisigen Kandahar-Abfahrt.