ÖSV-Buchhalter schickte Mail von Fenninger an die Medien weiter.
Nächster Knall in der " Causa Fenninger " - diesmal ist allerdings ein (nunmehr ehemaliger) ÖSV-Mitarbeiter betroffen. Wie "sportnet.at" berichtet, feuerte der ÖSV seinen Buchhalter und Controller Paul S. am Mittwochabend. Er soll das Wut-Mail von Anna Fenninger, das eigentlich nur an den ÖSV gerichtet war, an die Medien weitergespielt haben.
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Gegenüber "sportnet" berichtet ÖSV-Präsident Schröcksnadel: "Die Kriminalpolizei hat herausgefunden, dass das betreffende GMX-Account über das öffentliche WLAN einer Fast-Food-Filiale in Zirl eingerichtet und das Mail von dort versendet wurde. In weiterer Folge konnten die Daten einer Dame zugeordnet werden, die mit unserem Buchhalter in sehr engem persönlichen Kontakt steht."
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Buchhalter geständig
Laut Schröcksnadel hätte der Mitarbeiter dann um ein Treffen gebeten. Mit dabei war auch Generalsekretär Leitner. Dabei gestand Paul S., dass er "einen Riesenblödsinn gemacht und dieses Mail versendet hat und dass es ihm leid tue." Das Geständnis und die Entschuldigung nutzten jedoch nichts, Schröcksnadel feuerte den Mitarbeiter wegen Datenmissbrauchs umgehend. Schröcksnadel: "Als Begründung gab er an, die Aktionen des Herrn Kärcher (Manager von Anna Fenninger, Anm. d. Red.) für eine Riesensauerei zu halten, sich darüber geärgert zu haben. Er dachte, im Sinne des Skiverbandes zu handeln."
Noch weitere Hintermänner?
Schröcksnadel hält die Causa damit aber noch nicht für beendet, vermutet weitere Hintermänner: "Ich gehe vielmehr davon aus, dass er das Mail von jemandem erhalten hat, den er nun schützen möchte. Dabei möchte ich niemanden verdächtigen, die Kriminalpolizei wird weiterhin in alle Richtungen ermitteln. Fakt ist, da bin ich konsequent! Ich werde so lange weiterforschen lassen, bis alles aufgeklärt ist."
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