In den sozialen Netzwerken gibt es Rückendeckung für unsere Ski-Beauty.
Das gab’s noch nie: Als Begründung für Fenningers Abreise hieß es, sie wolle die ÖSV-Infrastruktur nicht mehr nützen! Später wurde zurückgerudert. Alles sei im Einvernehmen mit dem ÖSV passiert, um dem Medienrummel (Reporter waren im Anflug auf Zypern) zu entgehen. Anna werde nun in der Heimat individuell trainieren.
ÖSV will Fenningers Ultimatum nicht akzeptieren
Zur Erinnerung: Per E-Mail an die ÖSV-Spitze hatte die Ski-Queen verlangt, dass Kondi-Trainer Peter Meliessnig (er trainierte mit Anna auf Zypern) für sie abgestellt wird: „Ich fordere Euch daher auf, in den nächsten drei Tagen eine Aussage zu machen, ob und wie Peter vom Verband für mich eingesetzt wird.“ (ÖSTERREICH berichtete.) Heute läuft Fenningers Ultimatum aus!
Der springende Punkt: Fenninger lässt sich nicht vom ÖSV vermarkten (wie z. B. Marcel Hirscher), sondern vom deutschen Manager Klaus Kärcher. Zwischen ihm und ÖSV-Boss Peter Schröcksnadel kracht es. Während Schröcksnadel für Fenninger einen Dreijahresvertrag mit Kopfsponsor Raiffeisen ausgehandelt hätte (kolportierte 750.000 Euro pro Jahr), will Kärcher mehr und hat andere Sponsoren an der Angel.
Ein Millionenpoker. Die Rede ist von Milka und von Mercedes, Konkurrent von ÖSV-Partner Audi. Fenninger war bisher nur zu einem Facebook-Statement bereit.
Schweiz würde unsere Anna sofort nehmen
Im Wickel zwischen Fenninger und ÖSV meldet sich jetzt Ski-Erzrivale Schweiz.
„Sie kann gerne zu uns kommen“, sagt Swiss-Damen-Coach Hans Flatscher in der Zeitung Blick. Nachsatz: „Anna würde wohl jeder Trainer nehmen. Ich könnte ihr einen sicheren Startplatz anbieten.“ Fährt Fenninger bald für die Schweiz?
Könnte die Olympiasiegerin überhaupt für ein anderes Land fahren (wie z. B. Kilian Albrecht für Bulgarien)? Fakt ist: Nach dem „Fall Albrecht“ wurden die Statuten verschärft, der ÖSV müsste einem Verbandswechsel zustimmen – und das scheint undenkbar!