Guay siegte im Kvitfjell-Super-G vor Reichelt

07.03.2010

Hannes Reichelt ist am Sonntag erstmals in dieser Saison aufs Podest gefahren. Der Salzburger musste sich im Weltcup-Super-G in Kvitfjell nur dem Kanadier Erik Guay geschlagen geben. Reichelt legte mit Startnummer 1 eine starke Zeit hin, die nur noch Guay um lediglich 0,02 Sekunden verbessern konnte. Aksel Lund Svindal (NOR) und Tobias Grünenfelder (SUI) wurden ex aequo Dritte.

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Mario Scheiber und Michael Walchhofer machten mit den Plätzen fünf und sechs das mannschaftlich starke ÖSV-Ergebnis perfekt. Walchhofer geht als Super-G-Weltcup-Führender ins Finale in Garmisch-Partenkirchen, vor dem letzten Rennen am Donnerstag führt der Salzburger 46 Punkte vor Svindal und 69 Zähler vor Guay. "Das Rennen war nicht optimal, aber auf jeden Fall positiver als die Abfahrt (15., Anm.). Svindal ist derzeit so stark, dass ich in Garmisch sicher nicht taktieren brauche, der kann jedes Rennen gewinnen", weiß Walchhofer.

Gesamt-Weltcup-Leader Benjamin Raich kam nicht über Rang 19 hinaus, sein Vorsprung auf den Schweizer Carlo Janka - heute Siebenter - schmolz auf 46 Punkte. "Ich habe heute überhaupt nicht an den Weltcup gedacht und wollte richtig angreifen. Aber in den wichtigen Kurven ist viel liegen geblieben", erklärte der Tiroler, der auch in Garmisch nicht taktieren, sondern "voll angreifen" möchte.

Reichelt hatte schon in den Trainings im Rahmen von Olympia in Whistler eine stark aufsteigende Form verspürt, zu einem Einsatz bei den Winterspielen hatte es jedoch aufgrund der davor völlig verkorksten Saison nicht gereicht. "Heute durfte ich endlich beweisen, dass ich im Super-G wieder schnell bin", meinte Reichelt, der trotz eines neuerlichen Schlags auf den lädierten Ellbogen die Zähne zusammenbiss. "Im oberen Teil habe ich viel Zeit verloren, danach war es ein guter Lauf", berichtete der 29-Jährige, der die besser werdende Formkurve auch in Garmisch unter Beweis stellen will.

Guay feierte seinen zweiten Weltcup-Sieg nach Garmisch-Partenkirchen 2007 (Abfahrt). "Ich habe für diesen Sieg sehr hart gearbeitet, das fühlt sich super an", frohlockte Guay, der bei Heim-Olympia in Whistler zweimal Fünfter geworden und damit knapp an einer Medaille vorbeigefahren war.

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