Olympiasieger Matthias Mayer löst in Kitzbühel Polizei-Einsatz aus

Das Kitzbühel-Wochenende beginnt mit einem Mega-Skandal. Gegen 16.30 Uhr wurde Olympiasieger Matthias Mayer beim NÖ-Empfang im Kitzhof von der Polizei abgeführt. Grund: Der Kärntner soll bei der Veranstaltung wild herumgepöbelt haben und unter anderem auch ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober wüst beschimpft haben. Die Sicherheitsverantwortlichen brachten den 33-Jährigen ins Spital.

Ein Augenzeuge berichtet, dass der dreifache Olympiasieger den anwesenden Gästen Gläser über den Kopf geleert haben soll. Die Polizei Tirol bestätigte gegenüber oe24 den Vorfall: "Ja, es gab ein polizeiliches Einschreiten."

Stellungnahme vom ÖSV

In einer ersten Stellungnahme meint der ÖSV: "Wir mussten heute mit Bedauern zur Kenntnis nehmen, dass Matthias Mayer seine gesundheitlichen Probleme, mit denen er schon seit längerer Zeit kämpft, noch nicht überwunden hat. Als Ski Austria Familie haben wir ihm gemeinsam mit allen Athleten, Kollegen und Partnern stets Halt gegeben. Wir wünschen Matthias alles Gute und hoffen, dass er möglichst bald wieder zu seiner Leidenschaft, dem Skisport, zurückkehren kann. Nach Rücksprache mit seiner Familie bitten wir um Respekt und Verständnis, dass wir keine weitere Auskunft geben können."

Mayer ist aktuell als Berater für den ÖSV und als Botschafter für die Ski-WM 2025 in Saalbach tätig.

Psychische Probleme?

Seit seinem überraschenden Rücktritt in Bormio vor einem Jahr gibt es immer wieder Gerüchte um Mayers mentale Gesundheit. Bei einem Vorfall in Kärnten musste die Polizei ebenfalls schon einschreiten. Aus seinem Umfeld hört man, dass "Mothl" die Medikamente in letzter Zeit verweigert hat. Das soll schlussendlich zu dem Kitz-Eklat geführt haben.