Ski Alpin

Heftiger Airbag-Streit vor Speed-Auftakt

26.11.2015

Österreichs Abfahrer setzen auf Airbag - das stört die Schweizer.

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© APA/ROBERT JAEGER
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Nach jahrelangen Tests und einem abgesagten Renn-Debüt im vergangenen Jänner in Wengen ist es nun so weit: Beim Speed-Saisonstart der Herren dieses Wochenende in Lake Louise kommt es zur Premiere des Airbags im alpinen Skirennsport.

"Sehr gute Sache"
Auch Österreichs Abfahrer haben intensiv an der Weiterentwicklung bzw. Perfektionierung der etwa 800 Gramm schweren und in weniger als 100 Millisekunden auslösenden Airbag-Weste, die mehr als 60 Prozent der Sturzenergie absorbieren soll, mitgearbeitet. Es ist eine sehr gute Sache", ist auch Österreichs Abfahrtschef Florian Winkler mittlerweile vom Airbag überzeugt. Er kann sich deshalb vorstellen, dass nicht nur Hannes Reichelt und Matthias Mayer sondern ein Großteil seiner Mannschaft die Schutzweste nun bereits diese Woche in Kanada unter dem Rennanzug tragen wird.

Dass die österreichische Mannschaft den Airbag tragen wird, stößt unseren Schweizer Nachbarn bitter auf. Wie Herren-Cheftraienr Tom Stauffer bestätigt, gehöre Hersteller Dainese zu Österreichs Ski-Pool. „Deshalb sind die Österreicher und ein paar Kanadier meines Wissens die Einzigen, welche den Airbag gratis erhalten und am Wochenende auch damit ins Rennen gehen“, so Stauffer.

Schweizer müssen zahlen
Die Schweizer und andere Nationen müssten den Airbag aus der eigenen Tasche bezahlen. Rund 1.100 Euro soll ein solcher Airbag kosten, zu viel für die meisten Skiverbände.

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