Maier spricht über Vergleiche, Hirscher Leistungen und dessen Team.
Marcel Hirscher kann doch Parallel-Riesentorlauf: Er hat sich mit dem dritten Platz in Alta Badia am Montag mit dem Format versöhnt. "Sehr unerwartet" sei die Platzierung, die er nicht zuletzt auf die Kurssetzung zurückführte. "Es waren ein paar mehr Kurven, dann kann man ein bisschen mehr Tempo machen als Techniker", so der Salzburger.
Tags zuvor hatte er mit seinem fünften RTL-Triumph in Folge auf der Gran Risa noch Geschichte geschrieben. Es war zugleich der 48. Weltcup-Erfolg. Auf den heimischen Rekordhalter Hermann Maier fehlen Hirscher nur sechs Siege. Kein Wunder, dass in der Öffentlichkeit bereits Vergleiche gezogen werden.
Der "Herminator" hält davon allerdings nichts: "So ein Vergleich ist immer Blödsinn, der hinkt. Zwischen meiner aktiven Zeit und heute ist ein großer Unterschied, es sind ganz andere Voraussetzungen", sagt Maier bei Servus TV.
"Dann wäre ich bereit für ein Comeback"
Der 45-Jährige betont: "Marcel ist unglaublich gut, aber mir sind 41 Siege in nur vier Jahren gelungen. Das gab es vorher und nachher nie mehr wieder." Anders als Maier, der nach einem Motorrad-Unfall um seine Karriere bangen musste, blieb Hirscher in den vergangenen Jahren von schweren Verletzungen verschont. Erst heuer musste er sich von einem Knöchelbruch zurückkämpfen - und feierte ein starkes Comeback.
Hirschers Leistung und das Drumherum, "das er sich aufgebaut hat, diese Riesen-Mannschaft", beeindrucken Maier: "Früher waren wir mehr Läufer als Betreuer, heute ist das umgekehrt. Marcel kann vollstes Vertrauen in sein Material haben und daher am Start immer voll attackieren."
Maier scherzt: "Ich ging neue Wege bei der Fitness, habe selbst im Hotel am Material getüftelt. Heute haben die Athleten ein riesiges Team. Hätte ich Marcels Umfeld, wäre ich bereit für ein Comeback."