oe24-Ski-Interview

Herr Pfeifer, schlagen die Österreicher in Gurgl zurück?

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Nach dem Debakel beim Slalom-Auftakt in Levi hoffen Manuel Feller & Co. beim Heimrennen in Gurgl (Sonntag, 10.30/13.30 Uhr) auf den Turnaround. Im Interview mit oe24 erklärt Herrenchef Marko Pfeifer, warum beim 2. Anlauf alles anders wird.

oe24: Herr Pfeifer, was muss passieren, damit Ihre Slalom-Herren nicht auch im zweiten Saisonslalom ausrutschen?
PFEIFER: Erstens einmal glaub ich, dass es in Levi ganz spezielle Bedingungen gegeben hat. Es war nicht nur das Eis. Es war zwei, drei Tore total glatt und dann wieder aggressiv. Wenn du im Slalom das Gefühl für den Untergrund verlierst, dann bist du in der Ergebnisliste gleich irgendwo, weil die Dichte so groß ist. Wobei wir mit Adi Pertl, der es mit Startnummer 37 auf 15 geschafft hat, zufrieden sein können. Joshua Sturm hat sich für den zweiten Lauf qualifiziert, er ist ein Mann für die Zukunft.

oe24: Was war mit Manuel Feller los?
PFEIFER: Der Felli hat riskiert, da passiert's halt, dass du rausfliegst. Wobei: Mehr als ein sechster, siebenter Platz wär nicht drin gewesen.

oe24: Im Vorjahr war er in allen Slaloms in den Top 5 ...
PFEIFER: Er hat sich mit den Bedingungen extrem schwer getan. Aber ich seh im Training, dass er gut drauf ist. 

oe24: Schlagen die Österreicher in Gurgl zurück?
PFEIFER: Das wär der Plan - natürlich hat sich jetzt der Druck erhöht. Ich geh aber davon aus dass die Burschen unter Druck besser performen und zeigen, was sie drauf haben. 

oe24: Könnt ihr jetzt den Heimvorteil nützen?
PFEIFER: Leider hat es vor der Reise nach Levi in Gurgl zu wenig Schnee gegeben, die Rennpiste ist erst spät fertig geworden. Aber jetzt passt alles: Wir werden eine gute, harte Piste bekommen, aber kein Glatteis.

oe24: Können Sie bei der Präparierung mitreden?
PFEIFER: Natürlich haben wir mit den Veranstaltern gesprochen. Wir haben besprochen, dass eine gute, harte Piste optimal wäre, damit es nicht in ein Schlittschuhlaufen ausartet. Mit Isidor Grüner haben wir den besten Fachmann, er wird eine Toppiste hinbekommen, wie wir sie in Sölden hatten.

oe24: Das wird auch Marcel Hirscher freuen ...
PFEIFER: Ganz sicher, er kann es garantiert besser, auch wenn er so lang weg war. 

oe24: Wie schaut euer Countdown aus?
PFEIFER: Wir haben in Obergurgl eine Trainingspiste, die hoffentlich fast ident mit der Rennpiste ist. Mit dieser Vorbereitung sind wir hoffentlich wieder ganz vorn dabei.

oe24: Wann kehrt Marco Schwarz, der im Vorjahr Zweiter hinter Feller war, wieder in den Weltcup zurück?
PFEIFER: Er ist schon wieder gut drauf. Er hat drei Tage auf der Reiteralm mit Stangen trainiert. Am Wochenende fährt er noch einmal allein auf einer leichten Piste. Im besten Fall kann er schon nächste Woche wieder mit der Technik-Gruppe voll ins Training einsteigen. Ein Jahr nach schweren Knie- und Rückenverletzungen zurückzukommen, das wär schon eine megacoole Gschicht.

Dann sollte dem geplanten Comeback am 21./22. Dezember in Alta Badia (RTL & Slalom) nichts im Weg stehen.

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