Wetter-Chaos

Herren-Abfahrt in Beaver Creek verschoben

01.12.2023

Schon wieder heißt es warten für die Speed-Asse. Der verspätete Saisonauftakt in der Abfahrt steht wieder an der Kippe. Es schneit in Beaver Creek. 

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© Gepa
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Für Vincent Kriechmayr und Co. heißt es wieder warten. Die für heute um 18.45 Uhr geplante Abfahrt steht auf wackeligen Beinen. Aufgrund von starkem Schneefall in der Nacht wird der Start vorerst nach hinten verschoben. Nächstes Jury-Meeting findet um 20.30 Uhr (MEZ) statt. 

Mit dreiwöchiger Verspätung sollte heute der Abfahrts-Weltcup losgehen. Allerdings könnte der Schnee wieder der große Spielverderber sein. In Beaver Creek stehen bis Sonntag zwei Abfahrten und ein Super-G (alle 18.45 Uhr, live im Sport24-Liveticker) am Plan.

Daniel Hemetsberger zeigte im Abschlusstraining auf der „Birds of Prey“ als Vierter auf. Für Kriechmayr lief es am Mittwoch noch nicht rund – nach einem Kapitalfehler stand der Oberösterreicher fast zehn Sekunden hinter dem Franzosen Cyprien Sarazzin als Vorletzter in der Ergebnisliste. Kriechmayr bleibt aber gelassen: „Ich fahre nicht gegen die, sondern gegen die Zeit und muss schauen, dass ich meine Sachen beieinander habe.“

Schwarz-Premiere auf der »Birds of Prey«

In der vergangenen Saison wechselte sich Kriechmayr im Abfahrts-Weltcup mit Aleksander Aamodt Kilde ab, der als Top-Favorit ins Rennen geht. Der Norweger gewann sechs Abfahrten, Kriechmayr vier. In der Heimat seiner Freundin Mikaela Shiffrin hatte Kilde bereits viermal triumphiert – zwei Erfolge fehlen Kilde disziplinübergreifend, um mit den Rekordsiegern Hermann Maier und Aksel Lund Svindal gleichzuziehen.

Diese verhindern will auch Marco Schwarz, der in seine erste Saison als Abfahrer loslegt und dem seine Trainer durchaus die eine oder andere Überraschung im Speed-Metier zutrauen. „Ich will so rennfahren wie ich zum Schluss im Training in Copper Mountain gefahren bin, attackieren, mir nachher nichts vorwerfen und mit Köpfchen fahren“, sagte der Kärntner. „Es ist schon eine sehr sportliche Abfahrt hier.“

Klima-Aktivist Schütter will in der Abfahrt überzeugen

Neben den Abfahrts-Assen Kilde und Kriechmayr sind heute auch viele Augen auf Julian Schütter gerichtet. Der Klima-Profi gibt nach seinem im Jänner in Kitzbühel erlittenen Kreuzbandriss sein Weltcup-Comeback. Trotz misslungenem Training am Mittwoch (+3,28 Sek.) löste der 25-Jährige das Abfahrtsticket.

Mit dem Rennen war Schütter alles andere als zufrieden, die Freude über die erfolgreiche Qualifikation überwiegte aber schließlich doch. „Von der Kraft und Stabilität bin ich wieder bei 100 Prozent“, so Schütter. Die Belastbarkeit sei aber noch nicht ganz gegeben. „Ich will da anknüpfen, wo ich aufgehört habe und in die Top-30 kommen.“   

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