Nach der Pleite beim Slalom-Auftakt in Levi (nur Platz 46) hatte Marcel Hirscher seinen Start beim Heim-Slalom in Gurgl infrage gestellt. Wie oe24 in Erfahrung brachte, spricht aber alles für den nächsten Hirscher-Auftritt am Sonntag (10.30/13.30 Uhr).
"Noch einmal so einen Deppen hau ich nicht runter", hatte Hirscher nach dem um 64 Hundertstel verpassten 2. Durchgang in Levi erklärt und seine bereits zugesagte Teilnahme für Gurgl offen gelassen. Doch wie aus Hirschers Van-Deer-Unternehmen zu hören ist, plant man dort bereits fix mit der nächsten Hirscher-Show am kommenden Wochenende.
Damit kann sich auch der ORF (überträgt beide Durchgänge live) die Hände reiben. Wie beim RTL-Auftakt in Sölden, als über eine Million Hirschers ersten Comeback-Auftritt live mitverfolgt hatten (TV-Einschaltrekord für einen 1. Durchgang!) gab's am Levi-Sonntag ein ähnliches Phänomen: Knapp 750.000 Zuschauer hatten Hirscher im 1. Lauf um 10.51 Uhr vergeblich die Daumen gedrückt. Da es der für die Niederlande startende Rekord-Weltcupsieger allerdings nicht in den 2. Durchgang schaffte, waren bei der Entscheidung ab 13 Uhr nur mehr durchschnittlich 582.000 Zuschauer dabei.
"Mastermind" und "Skiflüsterer" testen für Marcel
Für Gurgl sollten sie sich jedenfalls für beide Durchgänge (10.30 & 13.30 Uhr) Zeit nehmen. Denn ab Mittwoch testet das Van-Deer-Team um Hirscher-Papa und Mastermind Ferdinand Hirscher und "Skiflüsterer" Edi Unterberger was das Zeug hält. Damit Marcel perfekt abgestimmte Latten unter den Beinen hat und nicht wie in Levi "durch die Gegend rutscht".
Auch wenn für Gurgl Temperaturen von Minus 15 Grad und kälter erwartet werden: Pistenchef Isidor Grüner verspricht, dass man alles daran setzen wird, keinen "Eislaufplatz à la Levi hinzuzaubern. Außerdem gibt's die Möglichkeit, auf der Nachbarpiste in Hochgurgl ähnliche Bedingungen, wie sie die Rennläufer am Sonntag vorfinden werden, zu testen.