Unser Doppel-Weltmeister meldet sich zurück. Ihm winken drei Kugeln.
Sechs Tage ohne Skitraining hat sich Marcel Hirscher nach der anstrengenden WM in St. Moritz gegönnt. Jetzt sind seine Akkus für den Endspurt wieder voll aufgeladen. "Mit Blick auf die letzten zwei Rennwochenenden war das sicher die richtige Strategie, um in Kranjska Gora und Aspen so fit wie möglich an den Start zu gehen", schreibt Marcel in seinem Red-Bull-Blog.
In Sachen Gesamtweltcup hält er sich nach wie vor lieber bedeckt. Die Ausgangslage ist aber eindeutig: Sechs Rennen vor Schluss liegt er 404 Punkte vor Abfahrer Kjetil Jansrud in Führung. Der Vorsprung auf die beiden Technik-Asse Henrik Kristoffersen und Alexis Pinturault beträgt sogar satte 432 Zähler.
Heißt: Den historischen sechsten Gesamtweltcupsieg in Serie muss sich Hirscher nur noch abholen. Zumal ein Technik-Wochenende bevorsteht. In Kranjska Gora hat der Salzburger in Riesentorlauf und Slalom 200 Punkte im Visier.
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"Mit Vollgas in die Zielgerade"
Hirscher könnte in Slowenien schon alles klar zu machen, dann völlig entspannt zum Weltcup-Finale nach Aspen (15.-19.3.) reisen. Neben der großen Kristallkugel für die Gesamtwertung winken ihm noch die kleinen für RTL und Slalom. Je dreimal hat er beide Wertungen bisher gewonnen.
Die Ausgangslage könnte für unseren Ski-Helden nicht besser sein. Im RTL hat er 94 Punkte Vorsprung auf den Franzosen Alexis Pinturault. Im Slalom sind es 60 Zähler auf den Norweger Henrik Kristoffersen. Pro Disziplin gibt es noch zwei Saisonrennen. Im Klartext: Auch hier könnte Marcel in Kranjska Gora vorzeitig alles fix machen.
Dann könnte Papa Ferdinand die Aspen-Rennen vor dem Fernseher genießen. Der verzichtet wegen seiner Flugangst nämlich auf den Trip in die USA. Er und sein Sohn überlassen jedenfalls nichts dem Zufall, trainieren hart für den Endspurt: "Jetzt geht's mit Vollgas in die Zielgerade!"