Ski-Rückkehr

Hirscher über Comeback: Familie hat Vorrang

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In einer holländischen Ski-Halle tritt Marcel Hirscher vor die Presse.

Das Sensations-Comeback, auf das mittlerweile alle Ski-Fans warten, rückt immer näher. Am Mittwoch erläuterte Marcel Hirscher in einer Ski-Halle in den Niederlanden seine nächsten Comeback-Schritte.

Hirscher als Verstappen des Skisports

Maarten Meiners, ehemaliger niederländischer Skirennläufer, führte durch die Pressekonferenz mit Hirscher und hofft mit dessen Comeback eine Ski-Euphorie in den Niederlanden entfachen zu können. Für Meiners ist Hirscher der Max Verstappen des Skisports.

Der 8-fache Weltcup-Sieger beeindruckte bei dem Termin mit seinen Niederländisch-Kenntnissen, erklärte aber auf Deutsch, was ihn zu seiner Rückkehr auf die Piste bewegt hat: "Ich habe mir gedacht, es wäre irgendwie cool, hin und wieder ein paar Rennen fahren zu können. Wegen der ganzen Fristen, die eingehalten werden müssen, musste ich dann schnell eine Entscheidung treffen und das Projekt hat seinen Lauf genommen." 

Kein Comeback, sondern Herzensprojekt

Für Hirscher ist es kein Comeback, sondern ein Herzensprojekt. "Das C-Wort verwende ich nicht gerne. Ich nenne es nicht Comeback, sondern Herzensprojekt." Auch, die Entscheidung für die Niederlande anzutreten, war für ihn klar.

"Für mich war es klar, im Hochleistungssystem des österreichischen Skisports keinen Platz finden zu können. Außerdem will ich den vielen jungen Talenten keinen Platz wegnehmen. Mir war sehr schnell klar, dass ich dieses Projekt schneller in den Niederlanden fortsetzen kann." Seine niederländische Mutter und sein österreichischer Vater haben einander beim Skifahren kennengelernt, weshalb Hirscher nicht nur eine große Leidenschaft zum Skisport hegt, sondern sich auch in beiden Ländern wohl fühlt.

Ohne Druck wieder Rennen fahren

"Ein Comeback würde beinhalten, dass man dort weitermacht, wo man aufgehört hat. Nach 5 Jahren Pause ist so was nicht möglich. Es wird eine große Herausforderung, wieder körperlich fit zu werden. Die Rennen werde ich aber ohne Druck antreten", erklärte der Ski-Superstar.

Die nächsten zwei Wochen steht weiterhin Konditionstraining an, bevor es nach Neuseeland geht, um erste Rennen zu fahren. Dort sehen Hirscher und sein Team, wie der Start des Projektes läuft. Was in den nächsten Monaten passiert, könne er noch nicht sagen. Es gehe erst mal darum, in Schwung zu kommen.

Familie und Firmen haben Priorität

Hirscher betonte, dass es bei seinem Projekt nicht darum ginge, FIS-Punkte, sondern Erinnerungen zu sammeln. Neben seinen zwei Kindern und seinen beiden Firmen müsse der Sport sich hinten anstellen.

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