Schweizer Medien streuen Gerüchte über Erfolgs-Marke Van Deer +++ Hirscher-Team kontert erbost
Seit Tagen brodelt es hinter den Kulissen. Dass ausgerechnet beim Schweizer Klassiker in Wengen ein Norweger auf dem neuen Hirscher-Ski Van Deer Local Hero Loïc Meillard den Sieg wegschnappte, wurmt die Eidgenossen besonders.
Wengen-Sieg auf Van Deer war Schweiz zu viel
Am Kitzbühel-Wochenende kochte der Schweizer Tagesanzeiger eine alte Story hoch: Van Deer soll "Ski der Konkurrenz verwenden und nur das Deckblatt ändern." Laut der Tageszeitung gab es sogar "einen konkreten Verdachtsmoment: Beim letztjährigen Weltcupfinal in Méribel wurden Loïc Meillards Rossignol-Ski aus dem Keller gestohlen. Offenbar sollen dann die Modelle, mit denen Kristoffersen beim Saisonauftakt in Sölden gefahren ist, diesen sehr geähnelt haben." Tatsächlich bestätigte Meillard den Diebstahl. "Aber wer sie geklaut hat, weiß ich nicht. Vielleicht waren es auch Fans", wird der Technik-Spezialist im Tagesanzeiger zitiert.
»Wozu kopieren? Wir wollen die Besten sein«
Auf ÖSTERREICH-Anfrage reagierte Van-Deer-Mitgründer Dominic Tritscher sauer: "Jeder, der sich auskennt, weiß, dass das nicht stimmen kann." Der Hirscher-PR-Mann zeigt sich "schwer enttäuscht, dass es immer wieder Querschüsse gibt". Nicht einmal Kopieren käme infrage: "Damit wären wir bestenfalls gleich gut, aber wir wollen ja die Besten sein!" Auch Geschäftsführer Toni Giger meldet sich zu Wort: "Jeder, der sich ein bisschen auskennt, sieht, dass wir eigene Modelle haben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand in der Skiindustrie ernsthaft glaubt, dass wir kopieren." (okk)