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Gut ein Monat vor dem RTL-Auftakt in Sölden sorgen Hirschers Comeback und ein Bericht im Schweizer Blick weiter für Aufregung: Die Rede ist von "erheblichen Problemen" beim Skitraining, die auch eurosport.de zum Thema macht. Aus dem Team Hirscher heißt es dazu: "Blödsinn!"

Laut der Schweizer Tageszeitung wollen Augenzeugen beim Ski-Training in Neuseeland "erhebliche Abstimmungsprobleme" bei Hirscher beobachtet haben. Sogar die neuseeländische Riesentorlauf-Spezialistin Alice Robinson soll auf dem Trainingskurs schneller gewesen sein als der Sieger von 67 Weltcup-Rennen.

War Alice Robinson wirklich schneller als Marcel?

„Die ganze Gschicht ist ein Blödsinn“, heißt es auf oe24-Anfrage aus dem Team Hirscher. Man habe in zwei Wochen Schneetraining in Roundhill und Ohau hervorragende Erkenntnisse erlangt. Dass Alice Robinson auf demselben Kurs wie Hirscher gefahren sei, stimme zwar, aber: Hirschers Van-Deer-Crew habe sich auf Schuh-Tests konzentriert. Und da wären die jeweiligen Lauf-Zeiten egal gewesen.

Hirscher tüftelt an Ski-Schuh-Abstimmung

Insider wissen: Die Abstimmung zwischen Schuh und Ski kann im Rennen zwischen Sieg und Niederlage entscheiden. Van-Deer-Aushängeschild Henrik Kristoffersen gewann in seiner der Weltcup-Premierensaison mit Van-Deer-Skiern 2022/23 sensationell zwei Weltcup-Rennen, zudem holte er Slalom-WM-Gold – allerdings mit Lange-Schuhen. Vor einem Jahr wechselte der Norweger auf einen in Rekordzeit entwickelten Van-Deer-Schuh und kämpfte die ganze Saison über mit der Abstimmung. Das will sich Hirscher offenbar ersparen.

Comeback-Star startet früher ins Gletscher-Training

In den nächsten Tagen will Marcel – aufgrund der guten Bedingungen früher als geplant – das Schneetraining am Gletscher fortsetzen und sich den letzten Schliff fürs Renn-Comeback holen. Dann will sich der Neo-Holländer (Doppelstaatsbürger Hirscher geht in Zukunft für das Geburtsland seiner Mutter an den Start) auch zu ernsthaften Vergleichen mit zukünftigen Konkurrenten stellen. 

Ob er tatsächlich am 27. Oktober in Sölden an den Start geht, will der 35-Jährige erst kurzfristig entscheiden. Laut FIS-Beschluss dürfte er nach fünf Jahren Rennpause mit Startnummer 31 (oder knapp dahinter, falls ein 500-Punkte-Läufer wie Speedspezialist Vincent Kriechmayr im RTL startet) in den Weltcup zurückkehren.

Bedenken der Zeitung Blick, Hirscher könnte doch keine Wildcard bekommen, zerstreut ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer: „Weil es die FIS für diese Saison beschlossen hat (Wildcards für verdiente Rückkehrer wie Hirscher, d. Red.).“

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