RTL & Slalom
Kein Shiffrin-Wunder am Zauberberg.
26.12.2024Vor zwei Jahren hatte Mikaela Shiffrin am Semmering nach ihrem Jubiläumssieg Nr. 80 Freudentränen vergossen. Diesmal muss die US-Rennläuferin die Weltcuprennen am Zauberberg nur vorm TV.
Auch wenn Shiffrin letzte Woche via Instagram demonstrierte, dass ihre Bauchmuskeln "zurückkommen" würden: Ein von vielen Fans erhofftes Comeback-Wunder für die Technikrennen am Semmering (28./29. Dezember Riesentorlauf und Slalom) wird es nicht spielen. „Das wäre sich schon reisetechnisch nicht ausgegangen“, meinte Atomic-Rennsportleiter Christian Höflehner dazu auf oe24-Anfrage. Zurzeit ist Shiffrin daheim in Colorado, wo sie erst vor wenigen Tagen einen „kleinen Eingriff“ in der Bauchgegend vornehmen lassen hatte. In kleinen Schritten kämpft sich die Rekord-Weltcupsiegerin zurück. Unterstützt wird sie dabei von ihrem ebenfalls verletzten Verlobten Aleksander Kilde.
Shiffrin war Ende November beim Riesentorlauf in Killington auf dem Weg zu ihrem 100. Weltcupsieg gestürzt. Offenbar verursacht von der Skistockspitze zog sie sich unter anderem einen Muskelriss der schrägen Bauchmuskeln zu.
»Kleiner Eingriff« – Narbe muss heilen
Wann die beste Rennläuferin der Gegenwart wieder am Start stehen wird, ist offenbar noch völlig offen. Die ersten Damen-Technikbewerbe des neuen Jahres stehen am 4. und 5. Jänner in Kranjska Gora am Programm, am 14. Jänner folgt der Slalom in Flachau. Dazwischen steigen in St. Anton Speedrennen, die Shiffrin für diese Saison im Vorhinein ausgeschlossen hatte.
Damit stehen bei den Rennen am Semmering, die heuer ohne Flutlicht-Entscheidung über die Bühne gehen, die Österreicherinnen im Fokus. Julia Scheib (RTL-Dritte in Killington) und Katharina Liensberger (Zweite in Levi) wollen vor den heimischen Fans die nächsten Podestplatzierungen einfahren.