Kärntner hat nach seinem schweren Kitzbühel-Sturz in Reha "g'scheit reingehaut.
Früher als erwartet kehrt Max Franz in den alpinen Ski-Weltcup zurück. Rund sieben Wochen nach seinem schweren Sturz im Abfahrtstraining auf der Streif in Kitzbühel, bei dem er Verletzungen im linken Knie, Sprung- und Handgelenk erlitten hatte, ist der 26-jährige Kärntner am Montag ins ÖSV-Aufgebot für die Speed-Rennen am Wochenende in Kvitfjell (NOR) nominiert worden.
"Ich habe in den letzten Wochen große Fortschritte gemacht. Ich fühle mich körperlich fit und glaube, dass ich eine gute Leistung zeigen kann", betonte Franz in einer Aussendung des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV) nach einer Kontrolluntersuchung am Montag in Innsbruck. Der Speed-Spezialist hatte sich am 19. Jänner in Kitzbühel einen Kapseleinriss im linken Kniegelenk, einen Riss des vorderen Syndesmosebandes im linken Sprunggelenk und eine Absprengung am Mondbein am linken Handgelenk zugezogen.
Fast schmerzfrei
"Es war die Motivation von Anfang an, dass ich da g'scheit Gas gebe in der Reha, damit sich St. Moritz (Weltcup-Finale, Anm.) oder, wenn es ganz gut geht, Kvitfjell ausgeht. Ich habe in der Reha g'scheit reingehaut und bin relativ schnell auf die Ski gekommen", erklärte Franz, der bereits seit zwei Wochen wieder mit Toren trainiert. "Das ist alles sehr gut gegangen. Ich freue mich riesig, dass ich jetzt in Kvitfjell an den Start gehen kann, die ganze Arbeit hat sich ausgezahlt."
Die Narben von der Operation am linken Sprunggelenk tun ihm "ab und zu noch weh" und werden ihn noch länger "zwicken, aber sonst bin ich schmerzfrei und es geht ganz gut", sagte Franz, der zuletzt in Saalbach auf "unruhigen und schlagigen Pisten super trainiert" hat. "Ich habe Vertrauen in den Fuß, dass er hält und da nichts passieren kann." Auf der "coolen Abfahrt" und dem "saugeilen Super-G" in Kvitfjell könne er deshalb nun "sehr befreit fahren".