Nicola Werdenigg hat damit auf Vorwürfe gegen Judo-Legende reagiert.
Ex-Skirennläuferin Nicola Werdenigg hat am Montag in der ORF-Sendung "Bundesland Heute", Ausgabe Tirol, auf die Aussagen zweier Opfer gegenüber der APA zu Anklagen wegen sexueller Übergriffe von Judo-Olympiasieger Peter Seisenbacher reagiert. "Es kann in sehr vielen Sportarten noch etwas kommen. Es ist ganz gut, dass es nicht nur auf den Skisport alleine beschränkt ist."
Mit der Sportart habe das nichts zu tun. "Das ist in Verbänden und Vereinen, das liegt im Sportsystem, im Training, in den Aufbau-Strukturen", sagte Werdenigg über immer mehr gemeldete Missbrauchsfälle. Sie selbst hatte "die Lawine" mit Berichten von sexuellen Übergriffen bis hin zu einer Vergewaltigung durch einen Mannschaftskollegen - als sie 16 Jahre alt war - ins Rollen gebracht.
Am Dienstag wird sie nun am Landeskriminalamt Tirol aussagen. "Ich vertraue darauf, dass man das von rechtsstaatlicher Seite sehr gut lösen wird", erklärte die Olympia-Vierte in der Abfahrt 1976 in Innsbruck dazu.