Für Marco Schwarz endete der zweite Slalom nach dem Comeback mit einer Enttäuschung: Nach Platz 26 in Val d'Isère schwang der Kärntner am Montag im 1. Durchgang von Alta Badia als 44. ab. Sein Rückstand auf den Halbzeit-Führenden Timon Haugan (NOR): 4,05 Sekunden.
Mit Startnummer 19 hatte Schwarz nicht den Funken einer Chance. "Wenn man angeschlagen ist und so eine Piste vorfindet, ist es körperlich und mental unheimlich schwer", klagte der Allrounder. Die Piste sei "brutal gebrochen". Schwarz gestand aber auch: "Natürlich fehlt das Selbstvertrauen, wenn der Körper noch nicht hundertprozentig mitspielt."
ORF-Experte Raich: "Hätte ihn schon höher eingeschätzt"
ORF-Experte Benni Raich: "Ich hätte ihn schon höher eingeschätzt. Er hat fast schwerfällig gewirkt. Offenbar ist ihm auch der Riesentorlauf vom Vortag in den Knochen gesteckt, dazu kommt die mangelnde Trainingsqualität."
Schwarz hatte sich Ende Dezember 2023 bei der Abfahrt in Bormio das Kreuzband gerissen. Auf dem Weg zum Comeback erlitt er im Spätsommer einen Bandscheibenvorfall und musste auch am Rücken operiert werden. Am 15. Dezember startete er in Val d'Isère zum Comeback - nach einem starken 10. Platz im 1. Durchgang fädelte er in der Entscheidung ein und meinte: "Das kann immer passieren." Geradezu sensationell war der 6. Platz letzten Sonntag im 1. RTL-Durchgang von Alta Badia. Doch im 2. Lauf ging dem Comeback-Star bei schwierigen Pistenverhältnissen offenbar die Kraft aus, er fiel auf Platz 26 zurück. Sein Rückstand auf Sieger Marco Odermatt (SUI): 3,25 Sekunden.
Nächster Anlauf: 8. Jänner in Madonna
Sein Vorhaben, es 24 Stunden später im Slalom besser zu machen, scheiterte. Schwarz: "Ich werde jetzt schauen, dass ich auf einige Trainingstage komme, damit ich wieder halbwegs mitfahren kann."
Nächster Anlauf im neuen Jahr. Für die Technikspezialisten geht's am 8. Jänner mit dem Slalom-Klassiker in Madonna weiter. Dort hatte Schwarz am 22. Dezember 2023 seinen bislang letzten Weltcup-Sieg gefeiert.