Dreifachsieg

Odermatt fixiert bei Schweizer Party Riesentorlauf-Kugel

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Gesamtweltcupsieger Marco Odermatt hat sich beim Weltcup-Comeback in Hafjell mit einem zweiten Platz vorzeitig die Riesentorlauf-Kugel gesichert.  

Slalom-Weltmeister Loic Meillard führte am Samstag in Norwegen einen Schweizer Dreifachsieg vor Odermatt (+0,14 Sek.) und Thomas Tumler (+0,23) an. Bester Österreicher wurde Stefan Brennsteiner (+0,82) als Sechster, aufs Podium fehlte dem Halbzeit-Vierten aus Salzburg knapp mehr als eine halbe Sekunde.

Odermatt profitierte von einem schwachen Resultat von Verfolger Henrik Kristoffersen, der Lokalmatador kam nicht über den 16. Platz hinaus. Damit hat der Schweizer fünf Rennen vor Saisonende auch rechnerisch die große Kristallkugel sicher. Diese war aber bereits vor dem Weltcup-Wochenende in Hafjell praktisch fix, da Kristoffersen beim Weltcup-Finale in Sun Valley zumindest in der Abfahrt nicht antreten wird.

Riesentorlauf-Weltmeister Raphael Haaser hatte als Achter des ersten Durchgangs im Finale die Zwischenbestzeit vor Augen, stürzte aber kurz vor dem Ziel. Der Tiroler fädelte mit einer Hand bei einem Tor ein und fiel bei hoher Geschwindigkeit hart auf den Rücken. Nach kurzer Verschnaufpause fuhr der 27-Jährige mit blutverschmiertem Gesicht auf einem Ski ins Ziel. Insgesamt sechs ÖSV-Athleten schafften es in den zweiten Durchgang, Patrick Feurstein (+1,83) wurde Zwölfter, Marco Schwarz (+1,93) belegte Platz 14, Noel Zwischenbrugger (+2,40) den 22. Rang.

Letztes RTL-Rennen für Feller

Der gesundheitlich angeschlagene Manuel Feller (+3,06) musste sich in seinem wohl letzten Riesentorlauf-Rennen mit Platz 26 begnügen. "Es war ein Kampf von oben bis unten", sagte der Tiroler nach kräftezehrenden Läufen im ORF. Feller wäre zwar gerne noch bis zu den Olympischen Spielen 2026 im Riesentorlauf gefahren, allerdings befindet er sich nicht mehr in den Top 30 der Disziplinenwertung. "Ich werde sicher nicht mit Startnummer 50 herumgurken, das tue ich mir nicht an", betonte der 32-Jährige.

Falls Feller in der kommenden Saison über den Slalom die 500-Punkte-Marke erreicht, die ihm eine bessere Startnummer garantieren würde, "dann würde ich gerne noch ein gutes Rennen als Abschluss im Riesentorlauf fahren", sagte er. "Sollte das nicht der Fall sein, wird das heute mein letztes Riesentorlauf-Rennen gewesen sein. Es ist lange gut gegangen und ich habe sehr viele schöne Erfolge feiern dürfen." Feller fuhr im Riesentorlauf sieben Mal aufs Podium, ein Weltcup-Sieg gelang ihm bei vier zweiten Plätzen nicht.

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