Nach Kritik:

ÖSV-Damenchef Assinger kontert Venier, Tippler & Brunner

10.04.2025

ÖSV-Damenchef Roland Assinger reagiert auf Kritik von Stephanie Venier, Tamara Tippler und Stephanie Brunner: "Im Hochleistungssport gibt es Diskussionen." Der Kärntner verweist auf Veniers WM-Erfolge als Beleg dafür, dass seine Methoden funktionieren.

Zur Vollversion des Artikels
© GEPA
Zur Vollversion des Artikels

Assinger zeigte sich überrascht über die über die Öffentlichkeit ausgetragene Kritik an seiner Arbeit. "Ich habe das natürlich über die Medien wahrgenommen", so der 51-Jährige im ORF-Sport. Er verteidigte aber seine strikte Linie: "Es handelt sich hier um einen Hochleistungssport." Assinger steht zu seinen Trainingsmethoden und zu seiner Kommunikation.

Veniers Erfolg als Argument

Der Erfolg, so Assinger, gebe ihm recht. Er verwies in diesem Zusammenhang auf Veniers WM-Gold und -Bronze bei der Heim-WM in Saalbach: "Wenn jemand eine Goldmedaille macht und im Zuge dessen in diesem Flow noch eine Bronzemedaille, dann wird im Vorfeld nicht alles schlecht gelaufen sein. Von den Trainingsmethoden her, den Trainingsmöglichkeiten, dem Trainerteam, etc.", sagte Assinger mit Blick auf die Erfolge von Super-G-Weltmeisterin Venier bei der Heim-WM in Saalbach-Hinterglemm. Zuvor hatten Venier und Tippler Assingers Umgangston kritisiert bzw. Brunner die Trainingsmethoden im Technik-Team beanstandet. 

Auch Hütter meldet sich zu Wort

Inzwischen meldete sich auch Conny Hütter, die Abfahrts-Weltcupsiegerin von 2023/24 zu Wort. Die Steirerin hatte Streitgespräche mit Assinger: "Ich habe auch schon oft mit Asso diskutiert. Das ist ein Leistungssport und es kann nicht jeder immer der gleichen Meinung sein. Deswegen haben wir auch oft diskutiert."

Jetzt sollen, wie auch ÖSV-Sportdirektor Mario Stecher bestätigt, die Meinungsverschiedenheiten intern in Vier-Augen-Gesprächen geklärt werden. Der Skiverband steht offenbar weiter hinter Assinger. Laut Alpinchef Herbert Mandl läuft der Vertrag mit dem ehemaligen Abfahrts-Rennläufer bis Ende der Olympia-Saison 2025/26. 

Zur Vollversion des Artikels