ÖSTERREICH-Insider

ÖSV-Präsidenten-Wahl wird zum Thriller

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Nimmt die Suche nach dem Nachfolger für Schröcksnadel noch eine Wendung?

Nach 31 Jahren als ÖSV-Präsident bereitet Peter Schröcksnadel (79) seine Übergabe vor. Die könnte doch ruppiger als erwartet werden. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Präsidenten-Wahl von 2020 auf Juni 2021 verschoben. Als Kandidaten brachten sich in Stellung: Der Salzburger Ex-Abfahrtswelt meister bzw. jetzige Vizepräsident Michael Walchhofer (45) und Hahnenkammchef Michael Huber (56).

Schröcksnadel hielt sich in der Nachfolger-Frage zurück - zumindest nach außen: "Ich hab meine Meinung, werde mich aber nicht aktiv einmischen. Ich will nur, dass man sich auf einen Kandidaten einigt." Der sollte bis Mitte Mai feststehen. Dann die Überraschung Ende März: Huber nahm sich selbst aus dem Rennen. Als Präsident könnte er nicht weiter an der Spitze der Hahnenkammrennen stehen.

Tiroler wollen noch Gegenkandidat stellen

Freie Bahn also für Walchhofer ("Ich wäre zu zu haben, wenn man mich will")? Offenbar nicht. Der mächtige Tiroler Verband möchte wohl noch einen Gegenkandidaten aus dem Hut zaubern. Unterstützung soll es von Vorarlberg geben, wobei Olympiasieger Patrick Ortlieb (53) als ÖSV-Vizepräsident angedacht wäre. Tirol und Vorarlberg kommen gemeinsam auf 47 Prozent der Stimmen. Heißt: Wenn einer der Verbände, die Walchhofer hinter sich haben müsste, umfällt, könnte die Sache ähnlich wie 2011 bei der Frage nach dem Salzburger Präsidenten ausgehen: Da machte überraschend der Saalbacher Bartl Gensbichler gegen den Zauchenseer Hotelier Walchhofer das Rennen.

Knut Okresek

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