Gesamtweltcup-Sieger ist vor Sölden skeptisch: Er hadert mit Material.
Marcel Hirscher reist am Donnerstag nach Sölden. Vor dem Auftakt am Sonntag hat er noch Arbeit vor sich. Es stehen Material-Tests an. Denn unser ÖSV-Superstars kämpft mit der Feinabstimmung. Sein Ausblick fällt daher skeptisch aus.
"Erwartet euch nicht zu viel. Ich tu es auch nicht", sagt Hirscher mit eher gedämpftem Optimismus. In den vergangenen vier Jahren fuhr er am Rettenbachferner immer auf das Stockerl, 2014 siegte er. Diesmal hadert er noch.
Was ist passiert? Marcel trocken: "Die Abstimmung stimmt hinten und vorne noch nicht." Das schlechte Wetter kostete ihm zuletzt wichtige Tage. Jetzt möchte er diese am Donnerstag und Samstag in Sölden und am Freitag im Schnalstal nachholen.
"Dann schaut die Welt anders aus"
Hintergrund: Hirscher bekam für diese Saison neue Ski, Schuhe und Platten für die Bindung. Damit er noch schneller wird, seinen sechsten Gesamtweltcup einfahren kann. Aber das neue Material hat er nicht ganz im Griff.
Es scheint durchaus möglich, dass Hirscher deshalb beim Saisonstart auf das alte Equipment zurückgreift. Herren-Cheftrainer Andreas Puelacher macht sich um sein Zugpferd trotzdem keine Sorgen: "Bei den letzten Läufen in der vergangenen Woche war Marcel schon vorne dabei, aber er war nicht der Schnellste."
Hirschers Qualität sei allerdings, zur richtigen Zeit auf den Punkt da zu sein: "Wir kennen Marcel ja: Wenn er eine Startnummer anhat, schaut die Welt gleich anders aus. Am Sonntag ist Marcel wieder heiß."