Nach den dürftigen Leistungen der ÖSV-Technikspezialisten besteht Hoffnung: Am 22. Dezember wird Allrounder Marco Schwarz in den Weltcup zurückkehren.
Den Slalom-Auftakt in Levi, sowie das Heimrennen in Gurgl analysierte Schwarz noch vorm TV. Der rekonvaleszente Kärntner sah dabei, wie ein ÖSV-Kollege nach dem anderen enttäuschte. Manuel Feller, vergangene Saison noch bester Slalomläufer der Welt, kam nach dem Aus in Levi auch in Gurgl nicht ins Ziel. Und jene, die es in den 2. Durchgang geschafft hatten, fielen in der Entscheidung zurück. Nur Fabio Gstrein (9.) kam in die Top 10. Wird Zeit, dass Schwarz, der vor 11 Monaten als Gesamt-Leader in Bormio schwer gestürzt war (Kreuzbandriss, OP), in den Weltcup zurückkehrt. Inzwischen hat der Kärntner auch seine Rücken-Operation vom Sommer überwunden und tastet sich beim Stangen-Training an seine Renn-Form heran.
Laut ÖSV-Herrenchef Marco Pfeifer ist Schwarz schmerzfrei und kann es kaum erwarten, auf die Rennpiste zurückzukehren. Trotzdem müsse man, so der Trainer, "Ruhe bewahren und nix überstürzen. Der Blacky muss wirklich bereit sein."
"ComeBLACK"-Doku am Abend vor Alta-Badia-RTL im ORF
Am 22. Dezember "muss" er es sein. Denn am Abend vor dem Riesentorlauf-Klassiker in Alta Badia hat der ORF Teil 2 der Schwarz-Doku ("ComeBLACK") eingeplant. Dabei werden die Skifans weitere bewegende Einblicke bekommen: Wie hart Schwarz an seinem Comeback arbeitet, wie hart ihn der Rückschlag durch die Bandscheiben-Operation traf und wie es seither steil bergauf geht. Schon einmal (2020) kam Schwarz nach einer Kreuzband-Operation zurück, gewann seither vier Weltcuprennen (3x Slalom, 1x RTL) und war 2022/23 der einzige ernsthafte Gesamtweltcup-Rivale des Schweizer Überfliegers Marco Odermatt - bis zum verhängnisvollen Sturz am 28. Dezember in Bormio. In den Rennen davor (RTL in Alta Badia und Slalom in Madonna) hatte er die Plätze 2 und 1 belegt. Platzierungen, von denen unsere derzeit fitten Technik-Spezialisten nur träumen können.