Neuschnee verhindert Skirennen - FIS vor Programm-Chaos.
Nach der neuerlichen Total-Absage am Samstag wird beim Damen-Weltcup in Altenmarkt/Zauchensee versucht, die Abfahrt am Sonntag durchzuführen. Dazu wurde für 9.30 Uhr ein Trainingslauf angesetzt. Die Startzeit für das Rennen auf der Kälberloch-Piste wurde für 12.15 Uhr festgelegt. Die Wetterprognosen sind erstmals günstig.
Nach der neuerlichen Absage wegen Neuschnees hatten die FIS-Verantwortlichen am Samstag auch überlegt, am Sonntag doch die für diesen Tag am Kalender stehende Alpine Kombination anstelle der Abfahrt durchzuführen. Die Kombi wird mit einem Super-G als erstem Durchgang gefahren. Dieser Speedbewerb ist punkto Sicherheit einfacher durchzuführen, und man benötigt dafür auch keinen Trainingslauf. Am Ende hatte aber doch die Abfahrt Priorität.
Auch die Abfahrt der alpinen Ski-Herren in Wengen ist wegen zu viel Neuschnees und anhaltenden Schneefalls abgesagt worden. Es ist der nächste Ausfall in dieser Disziplin nach jenem in Santa Caterina, in der laufenden Saison wurden erst zwei Abfahrten durchgeführt. Sie wird definitiv nicht kommende Woche in Kitzbühel nachgetragen, vielmehr hofft die FIS auf Rennen im März in Beaver Creek.
Zähe Speed-Saison
Für die Speed-Piloten gestaltet sich die Saison zäh. Nach dem Ausfall der Lake-Louise-Rennen und der Verlegung der Beaver-Creek-Bewerbe nach Val d'Isere fand danach nur noch die Gröden-Abfahrt statt. Jene in Santa Caterina musste wegen starken Windes abgesagt werden, sie ist laut aktuellem Stand ersatzlos gestrichen. Das Lake-Louise-Rennen wurde für Kvitfjell im März neu angesetzt. Vor der WM in St. Moritz stehen damit nur noch Abfahrten in Kitzbühel und Garmisch-Partenkirchen auf dem Programm.
FIS-Renndirektor Markus Waldner erklärte Freitagabend in der Mannschaftsführersitzung, dass er im Falle einer Wengen-Absage Gespräche mit Beaver Creek aufnehmen will, ob dieses am Wochenende vor dem Weltcup-Finale in Aspen (15. bis 19. März) ein Rennen übernimmt. "Wir arbeiten am Wochenende vor Aspen, wir müssen etwas für die Abfahrer machen", hatte Waldner gemeint.