In Kitzbühel kommt es zur Aussprache

'Sauhaufen-Gipfel' zwischen Ortlieb und Schröcksnadel

18.01.2023

Hinter den Hahnenkamm-Kulissen wollen sich ÖSV-Streithähne aussprechen.

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© ServusTV/GEPA
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„Sauhaufen“ – als Langzeit-Präsident Peter Schröcksnadel dieses Wort im Zusammenhang mit seiner Zeit an der ÖSV-Spitze (1990 bis 2021) las, brannten beim 81-jährigen Tiroler die Sicherungen durch. Er legte Ortlieb nahe, als Finanzreferent und Alpin-Verantwortlicher im ÖSV-Präsidium zurückzutreten: „Ich hab bei euch (auf oe24, d. Red.) gelesen, dass er keine Zeit hat, da er in der Küche aushelfen muss, weil die Köche krank sind. Wenn er nicht einmal in der Lage ist, sein eigenes Hotel zu managen, wär’s gscheiter, er bleibt in der Küche ...“

Via oe24 ließ der beim ÖSV ehrenamtlich engagierte Ortlieb seinem einstigen Förderer letzte Woche ausrichten: „Sauhaufen hab ich nie gesagt. Und was ist daran schlimm, wenn man arbeitet?“ Inzwischen haben sich die erhitzten Gemüter beruhigt. Ortlieb: „Ich hab dem Peter ein WhatsApp geschrieben und ihm vorgeschlagen, dass wir alles in Ruhe aussprechen.“

Schröcksnadel: »Ich rede gern mit Orlieb«

Die Antwort gab’s am Montag auf ServusTV. Schröcksnadel beim großen Sport und Talk-Spezial aus Kitzbühel: „Ich red mit jedem, klar. Ich mach das gerne.“ Inzwischen konnte der einst mächtigste Mann im heimischen Sport davon überzeugt werden, dass Ortlieb das Wort „Sauhaufen“ im Zusammenhang mit seiner Erfolgs-Ära tatsächlich nicht in den Mund genommen hat. Schröcksnadel: „Wenn er sagt, er hat das nicht gesagt, dann nehme ich das zur Kenntnis. Dann ist das wie eine Entschuldigung.“

Ortlieb wird morgen in Kitzbühel erwartet. „Da werden wir uns dann hoffentlich in Ruhe zusammensetzen und aussprechen“, so der Abfahrts-Olympiasieger von Val d’Isère 1992. Mit weisen Ratschlägen will sich Schröcksnadel beim „Sauhaufen-Gipfel“ offenbar zurückhalten. Der Rekord-Präsident zu der aktuellen Krise: „Da will ich mich nicht einmischen, das ist ihr Geschäft (von Ortlieb und Präsidentin Roswitha Stadl­ober, d. Red.), die sollen nur ihren Job machen. Nur wenn die heutigen Leistungen auf meine erfolgreiche Zeit zurückgeführt werden, dann wehre ich mich.“
 

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